Premiere der Unterwasseroper AquAria_PALAOA in Berlin

Am Sonntag, dem 1. Mai, feiert die Unterwasseroper AquAria_PALAOA in Berlin Premiere. Ein wissenschaftliches Observatorium des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft hat die Opernsängerin Claudia Herr zu diesem einzigartigen Projekt inspiriert.

Eine Oper unter Wasser: Wie geht das – unter Wasser singen? Wie klingt das unter Wasser? Im Stadtbad Neukölln, einem der schönsten Jugendstilbäder Deutschlands, befindet sich eine Bühne, die bis zum Parkett mit Wasser gefüllt ist und ab Sonntag zum Spielort für eine ungewöhnliche Kombination aus Kunst und Wissenschaft wird. Beginn der Premiere ist 22:00 Uhr, Einlass ab 20:00 Uhr.

Das Hydroakustik-Observatorium PALAOA an der deutschen Forschungsbasis Neumayer-Station III in der Antarktis zeichnet rund um die Uhr Unterwassergeräusche unter dem ca. 100 Meter dicken Ekström-Schelfeis auf. Die faszinierenden Klänge aus dem Südpolarmeer standen Pate für die am kommenden Sonntag uraufgeführte Opernkomposition. Interviews mit den an der Neumayer-Station lebenden Wissenschaftlern finden Eingang in eine Musiktheaterhandlung, die angesichts einer urzeitlichen, menschenfeindlichen Umgebung die Frage aufwirft: Findet sich die junge Menschheit wieder im Alter der Welt?

Die Klänge des Eises, die Gesänge der Weddellrobben – sie kommen zu Gehör als musikalische Nachricht aus der Antarktis. Per Telefon zugeschaltet, berichten die Wissenschaftler der Neumayer–Station III, was sie tagtäglich im Eis erforschen. Auch der Ozeanakustiker Dr. Lars Kindermann vom Alfred-Wegener-Institut wird bei der Premiere vor Ort sein. Er hat die Aufnahmen zur Verfügung gestellt und ist bereits sehr gespannt, wie die Unterwassertöne in die märchenhafte Handlung einer Oper umgesetzt werden.

Hintergrundinformationen zur Unterwasseroper, das Premierenprogramm, weitere Aufführungstermine von AquAria_PALAOA und die Möglichkeit, Karten zu bestellen, finden Sie auf der Webseite http://www.unterwasseroper.de.

Adresse des Aufführungsortes:
Stadtbad Berlin-Neukölln der Berliner Bäder-Betriebe – Große Schwimmhalle
Ganghoferstr. 3, 12043 Berlin
Weitere Informationen zum PALAOA-Observatorium unter http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/hintergrund/palaoa_wie_klingt_das_suedpolarmeer/ und in unserer Pressemitteilung vom 13.01.2011 http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/pressemitteilungen/detail/item/palaoa/?cHash=06b5c37d047d7404456228d47f56f978.

Hinweise für Redaktionen: Ihre Ansprechpartnerin ist die Sängerin und künstlerische Produktionsleiterin von AquAria_PALAOA, Claudia Herr (Tel. +49 (0)33762 946461; mobil: +49 (0)177 3624987; E-Mail: info@claudiaherr.de). Ihr Ansprechpartner in der Abteilung Kommunikation und Medien des Alfred-Wegener-Instituts ist Ralf Röchert (Tel. +49 (0)471/4831-1680; E-Mail: Ralf.Roechert@awi.de).

Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der gemäßigten sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der 17 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

Media Contact

Margarete Pauls idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer