Pioniere der Herzchirurgie tauschen sich über neueste OP-Methoden und Erkenntnisse aus

Bis zu 700 Herzchirurgen, unter anderem die großen Pioniere der Herzchirurgie wie Alain Carpentier und Randolph Chitwood kommen dann am Herzzentrum der Universität Leipzig zusammen, um neueste OP- und Behandlungsmethoden zu präsentieren.

Zeit: 01.12.2011 bis 03.12.2011

„Hands across the ocean“ ist dann nicht allein ein Slogan: Denn die Veranstaltung organisieren die Leipziger Herzchirurgen gemeinsam mit der Partnerinstitution Medical City Dallas Hospital. Einen Video-Austausch gibt es zudem mit München, wo zeitgleich der Kardiologen-Kongress PCI-Live stattfindet.

„Dieses Treffen ist in seiner Konstellation, aber auch inzwischen mehrjährigen Tradition weltweit in dieser Form einzigartig. Wir tauschen uns hier international zu verschiedenen Behandlungsmethoden aus und führen diese parallel und live vor den Augen der Kollegen durch“, erklärt der Leipziger Herzchirurg Prof. Dr.Friedrich-Wilhelm Mohr, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, der gemeinsam mit Professor Michael Mack aus Dallas den Kongress organisiert. Es werden allein vor Ort am Herzzentrum Leipzig 5 OP-Säle für diese Tagung genutzt, 24 Operationen sind hier an 3 Tagen geplant. „Es wird jeweils ein Mitarbeiter des Herzzentrums dabei sein, sich mit Kollegen zu den neuesten Entwicklungen austauschen sowie den Input seitens des Herzzentrums geben können“.

Schwerpunkte des Herzchirurgiekongresses sind unter anderem die neuen Entwicklungen in der Diagnostik von Herzerkrankungen. „Die Bildgebungsverfahren in diesem Bereich entwickeln sich in den einzelnen Segmenten sehr schnell. Wir präsentieren auf diesem Kongress die aktuellen Entwicklungen der Bildgebung, präoperative und intraoperative Techniken und zeigen, wie sie in die Patientenbetreuung Eingang finden können. Unter anderem gilt es, die gemeinsam von Herzzentrum und Siemens entwickelte Dyna-CT-Technik, das dreidimensionale Modell der Herzstrukturen, das für die gesteuerte Herzklappentransplantation zum Einsatz kommt, zu präsentieren.

Weitere Punkte im Tagungsprogramm für die Herzmediziner sind aktuelle Entwicklungen der Herzklappentherapie, die Behandlung koronarer Herzerkrankungen, Herz-Rhythmusstörungen sowie die Behandlung mit Kunstherzsystemen bis hin zu deren komplettem Einsatz.

Gleichzeitig ist der Kongress auch ein einmaliges Branchen- und Alumnitreffen: „Immerhin reisen 13 ehemalige Mitarbeiter des Herzzentrums an, die inzwischen herausragende Professuren der Herzchirurgie an internationalen Universitäten inne haben“, erklärt Mohr weiter. Aber auch international bekannte Pioniere der Herzchirurgie, wie Prof. Alain Carpentier und Dr. Randolph Chitwood werden erwartet. „Die Teilnehmer des Kongresses werden mehr als vier Jahrzehnte der wissenschaftlichen und klinischen Entwicklung unseres Faches repräsentieren. Eine einmalige Gelegenheit, die Erfolge der Herzmedizin hautnah und authentisch nachvollziehen zu können“, freut sich Mohr mit Blick auf die Teilnehmerliste.

Die Organisation stemmt Mohr gemeinsam mit Michael Mack aus Dallas. Bevor der Kongress im nächsten Jahr dann zum Co-Organisator nach Dallas geht, wird Leipzig also Anfang Dezember 2011 zum Mekka der Herzmediziner.

Gern sind wir Ihnen behilflich, Interviews zu vermitteln oder Kontakte zu einzelnen Kongressteilnehmern herzustellen. Bitte wenden Sie sich mit Anfragen an:

Dr. Manuela Rutsatz (Universität Leipzig)
E-Mail: presse@uni-leipzig.de
Tel.: +49 341-9735020
Heiko Leske (Herzzentrum Leipzig)
E-Mail: Heiko.Leske@rhoen-klinikum-ag.com Tel. +49 341 865-1408
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Mohr
Telefon: +49 341 865-1421 oder -1422
E-Mail: mohrf@medizin.uni-leipzig.de

Media Contact

Susann Huster idw

Weitere Informationen:

http://www.herzzentrum-leipzig.de

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