Ökologischer Landbau: Experten diskutieren Beitrag zum Grundwasserschutz

Die Nitratgehalte im deutschen Grundwasser sind hoch – von Politik, Trinkwasserversorgern und anderen Beteiligten gibt es Ansätze, sie zu senken. Trotzdem gelingt es nicht die Nitratgehalte flächendeckend zu reduzieren.

Auch in Baden-Württemberg gibt es trotz günstigerer Gesamtlage Regionen mit hohen Nitratbelastungen. Inwieweit ökologischer Landbau dazu beitragen kann die Belastung zu verringern, diskutieren Experten in einem Pressegespräch, zu dem die Universität Hohenheim einlädt. Das Pressegespräch findet im Rahmen der 10. Wintertagung Ökologischer Landbau Baden-Württemberg statt.

18 Prozent aller Grundwassermessstellen in Deutschland überschreiten den Nitratgrenzwert der EU von 50 Milligramm pro Liter – so die jährliche Meldung des Umweltbundesamtes für 2016.

Fachleute aus Landwirtschaft und Verwaltung sowie Akteure des Grundwasserschutzes diskutieren an der Universität Hohenheim anhand praktischer Beispiele, wie sich die Nitratbelastung senken lässt.

Bei dem Pressegespräch stellen drei Personen der Expertenrunde vor, welchen Beitrag ökologischer Landbau leisten kann, was dort beachtet werden muss und wo auch dessen Grenzen liegen.

• Prof. Dr. Torsten Müller, Fachgebiet Düngung und Bodenstoffhaushalt am Institut für Kulturpflanzenwissenschaften der Universität Hohenheim
• Dr. Rüdiger Wolter, Umweltbundesamt
• Dr. Christina Aue, Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband

Die Pressekonferenz findet im Rahmen der 10. Wintertagung Ökologischer Landbau Baden-Württemberg statt. Eine abschließende Podiumsdiskussion bietet allen an der Tagung Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Sichtweisen einzubringen.

Das Schlusswort hält Martin Ries vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR).

Hintergrund: Wintertagung Ökologischer Landbau Baden-Württemberg

Die Wintertagung Ökologischer Landbau Baden-Württemberg gibt es seit dem Jahr 2008. Sie findet in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ), der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau Baden-Württemberg (AÖL) und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen mit Unterstützung des MLR jährlich abwechselnd in Hohenheim, Karlsruhe und Nürtingen statt.

An der Universität Hohenheim findet in fast allen agrarwissenschaftlichen Instituten und Fachgebieten Forschung zum Ökologischen Landbau statt. Zur Lehre und zur experimentellen Forschung steht Kleinhohenheim, der ökologisch bewirtschaftete Teil der Versuchsstation Agrarwissenschaften, zur Verfügung. Zusätzlich zur Wintertagung finden jeden Sommer Feldtage statt, zu denen Landwirte sowie Beratungskräfte aus der Region und ganz Baden-Württemberg zum Erfahrungsaustausch eingeladen sind.

Kontakt für Medien:
Dr. Sabine Zikeli, Koordinationsstelle Ökologischer Landbau und Verbraucherschutz
Fruwirthstr. 14, 70599 Stuttgart
T 0711 459-23248, E oelb@uni-hohenheim.de

Text: Töpfer

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Töpfer idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.uni-hohenheim.de/

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