Neues Institut für Österreichische Polarforschung

Ziel des neuen Instituts ist es, die österreichische Polarforschung zu koordinieren und gemeinsame Forschungsprojekte auf hohem Niveau durchzuführen. APRI ist eine Kooperation der Universitäten Wien und Innsbruck, der TU Wien sowie der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) unter der Leitung von Andreas Richter, Vizedekan der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien.

Österreich hat eine lange Tradition in der Polarforschung und verfügt über eine Reihe exzellenter ForscherInnen, die international beachtete Beiträge zur Forschung in der Arktis und Antarktis leisten. Das neue Institut führt alle an der Polarforschung beteiligten Organisationen Österreichs zusammen. „Damit nutzen wir zahlreiche Synergien und haben eine noch stärkere Basis, um in internationalen Forschungsprojekten weiterhin eine wichtige Rolle zu spielen“, sagt Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien.

Änderungen in Arktis und Antarktis wirken auf Wetter und Klima in Österreich

Karlheinz Töchterle, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, unterstreicht den hohen Stellenwert nationaler Forschungskooperationen, um Stärken zu bündeln und auch international sichtbarer zu sein: „Wetter und Klima kennen keine Landesgrenzen, Klimaveränderungen in der Arktis und Antarktis haben weltweite Auswirkungen. Die Erforschung dieser globalen Zusammenhänge ist selbst für größere Staaten alleine nicht mehr durchführbar. Wir brauchen daher eine starke nationale und internationale Zusammenarbeit, die sämtliche relevante Disziplinen umfasst.“

APRI: Effektive Vernetzung Österreichs mit internationaler Polarforschung

Andreas Richter, Leiter von APRI und Professor für Physiologie und Ökologie der Pflanzen an der Universität Wien: „Es ist enorm wichtig, dass es in Österreich eine klar deklarierte Anlaufstelle zum Thema Polarforschung gibt. Einerseits erreichen uns so unkompliziert potentielle internationale Forschungspartner. Andererseits sind wir damit weltweit auch in allen wesentlichen polaren Forschungsgremien vertreten. Dieses virtuelle Institut ist also ein sehr wirksames Instrument, damit österreichische Institutionen weiterhin in internationalen Polarprojekten eine wichtige Rolle spielen.“

Zusammenschluss von vier Forschungs-Organisationen

Die Initiative für APRI ging von Andreas Richter, Vizedekan der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität und Leiter des APRI, und Wolfgang Schöner, Klimaforscher an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und Generalsekretär des APRI, aus. Gegründet wurde APRI Anfang 2013 von WissenschaftlerInnen der Universitäten Wien und Innsbruck, der Technischen Universität Wien und der ZAMG.
Festveranstaltung im Kleinen Festsaal der Universität Wien

Zur Begrüßung sprechen Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien, Karlheinz Töchterle, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, und Michael Staudinger, Direktor der ZAMG. Nach der Präsentation des neuen Österreichischen Polarforschungsinstituts durch Andreas Richter folgen Vorträge von Volker Rachold, Leiter des International Arcitic Science Comitee in Potsdam, und Heinz Miller, stellvertretender Direktor des Alfred-Wegener Instituts für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.
Präsentation des Österreichischen Polarforschungsinstituts
Zeit: Freitag, 8. April 2013, 17 Uhr
Ort: Kleiner Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

Wissenschaftliche Kontakte
Univ.-Prof. Dr. Andreas Richter
Leiter des APRI
Universität Wien
1090 Wien, Althanstraße 14 (UZA I)
T +43-1-4277-542 52
M +43-664-60277-542 52
andreas.richter@univie.ac.at

Dr. Michael Staudinger
Direktor der ZAMG
1190 Wien, Hohe Warte 38
T +43-1-36026-2003
m.staudinger@zamg.ac.at

Rückfragehinweise
Mag. Veronika Schallhart
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 30
M +43-664-602 77-175 30
veronika.schallhart@univie.ac.at

Mag. Thomas Wostal
ZAMG
1190 Wien, Hohe Warte 38
M +43-664-750 571 09
thomas.wostal@zamg.ac.at

Mag. Elisabeth Grabenweger
BM für Wissenschaft und Forschung
1014 Wien, Minoritenplatz 5
T +43-1-531 20-9014
elisabeth.grabenweger@bmwf.gv.at

Media Contact

Veronika Schallhart Universität Wien

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer