Nächste Stufe der Digitalen Revolution: Technologieexperten präsentieren Grundlagen und Anwendungsfelder für Mobilfunk der Zukunft bei der DATE 2014

Das betonte Prof. Gerhard Fettweis, Inhaber des Vodafone Lehrstuhls für Mobile Nachrichtensysteme heute im Rahmen der derzeit in der Elbmetropole stattfindenden Technologiekonferenz „DATE 2014 (Design, Automation & Test in Europe)“.

Auf der Veranstaltung, die bis zu 2.000 Besucher aus Industrie und Wissenschaft zusammenbringt, präsentierte das von Prof. Fettweis koordinierte Exzellenzcluster „Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed)“ erstmals den in Dresden entwickelten Mikrochip „Tomahawk 2“ der internationalen Fachwelt.

Mit dem neuen Prototypen legen die Forscher den Grundstein für das „Taktile Internet“, mit dem dank Datenübertagungen in Echtzeit immer neue Anwendungsbereiche Einzug in unseren digitalen Alltag halten.

Größeres Datenvolumen bei geringerem Energiebedarf: 20 Cores auf dem Tomahawk-Chip mit intelligentem Energie-Management

Im Labor der Dresdner Mikroelektronikexperten arbeitet der Chip bereits zuverlässig – und das 6-Mal schneller bei gleichem Energiebedarf ähnlicher Mobilfunk-Mikroelektronik. Möglich wird diese Effizienz durch eine intelligente Verteilung und Koordination der einzelnen Aufgaben auf verschiedene Komponenten.

Mit der zukünftigen Echtzeit-Kommunikation ist der Weg frei, nicht nur für neue Smartphone-Anwendungen, sondern auch für sensible Bereiche wie der Telemedizin und intelligente Fahrunterstützung in Autos. „Fern-OPs und selbstständig steuernden Fahrzeugen stünde dann nichts mehr im Wege“, so Fettweis. Er rechnet mit einer Umsetzung ab 2020. Die dafür nötigen besonders leistungsstarken Mobilfunknetze der 5. Generation will die TU Dresden gemeinsam mit dem Londoner Kings College und der Universität Surrey entwickeln.

Intelligente Autocockpits dank smarter Mikroelektronik

Wie genau die Automobilsteuerung der Zukunft aussehen kann, ist ein weiteres Diskussionsthema der internationalen Konferenzteilnehmer. Denn einerseits führt die zunehmende Integration von Kommunikationstechnologien in Autos zu einer zunehmenden Vernetzung der Fahrzeuge. Zum anderen wird das Auto dank smarter Sensor- und Prozessortechnik immer intelligenter.

Durch die speziell entworfenen Mikroelektronikkomponenten und die damit ermöglichte Nutzung von Radar-, Video- und Ultraschalltechnologie rückt der automatisierte Individualverkehr immer näher: Egal ob zukünftige Fahrassistenzsysteme oder automatisches Kolonne-Fahren mit gleichbleibend engem Stoßstangenabstand – die in Dresden vorgestellten Technologieneuheiten bilden die Grundlage für eine immer rasanter fortschreitende Digitalisierung unseres Alltags.

Über die DATE 2014: Bei der Technologiekonferenz DATE 2014 (Design Automation & Test in Europe) kommen vom 24. bis 28. März 2014 internationale Hochtechnologieexperten aus Industrie und Forschung in Dresden zusammen. Die Veranstaltung gehört zu den weltweit wichtigsten Branchenevents für die Themenbereiche Mikroelektronikentwurf und Entwurfsautomatisierung und findet bereits seit 17 Jahren in den internationalen Technologiemetropolen statt.

Dresden ist bereits zum 3. Mal Gastgeber der Konferenz. Neben zwei speziellen Thementagen zu den Technologietrends „System-Level Design und „Advancing Electronics Beyond CMOS“ stellen zahlreiche Industrievertreter wie National Instruments, Globalfoundries, ZMDI, Bosch, Synopsys und Forschungseinrichtungen wie IMEC und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen ISS aktuelle technologische Entwicklungen vor.

Bildmaterial zum Download (ca. 3 MB, Nutzung für Medien honorarfrei): https://dl.dropboxusercontent.com/u/25555630/DATE%202014.zip

Mehr Informationen: www.date-conference.com

Medienkontakt: WeichertMehner, Franziska Höhne, Telefon: +49 351 50 14 02 04, E-Mail: franziska.hoehne@weichertmehner.com 

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Franziska Höhne WeichertMehner

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