In Modulen lehren, lernen und prüfen

Die Studienreform im Bolognaprozess stellt die Hochschulen vor neue Herausforderungen. Mit den von der Kultusministerkonferenz vorgegebenen Zielen und deren Umsetzung im Alltag des Bachelor- und Mastersystems beschäftigt sich die Tagung „Herausforderungen an die Hochschuldidaktik“ vom 14. bis 16. Dezember 2009 an der Evangelischen Akademie Loccum.

Das Seminar läuft in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover sowie der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) und wird von der VolkswagenStiftung gefördert. Die Tagung richtet sich an Lehrende und Studierende, Hochschulleitungen, Akkrediteure sowie Wissenschaftspolitikerinnen und -politiker.

Die Modularisierung der Studiengänge ist ein wesentliches Element in der Umsetzung der Ziele des Bologna-Prozesses. Sie verlangt vor allem eine konsequente Orientierung an Kompetenzen als Lehr- und Lernzielen, die auch zur Akkreditierung vorgewiesen werden muss. Die Studiengänge müssen sich stärker als bisher mit Kompetenzen als Ausbildungszielen und kompetenzorientierten Prüfungsformen auseinandersetzen. Dazu gibt es eine Reihe von Kontroversen. Bedeutet Modularisierung zwangsläufig Verschulung? Ist Kompetenzorientierung eine Unterwerfung unter die Verwertungsinteressen der Wirtschaft? Heißt Modularisierung inhaltsfeindliche Zerstückelung eines Faches? Ziel der Tagung ist eine kritische Bestandsaufnahme der Modularisierungspraxis, um Kriterien für eine gute modularisierte Hochschullehre zu entwickeln.

Wann? Montag, 14., bis Mittwoch, 16. Dezember 2009

Wo? Evangelische Akademie Loccum, Münchehäger Straße 6, 31547 Rehburg-Loccum

Web? http://www.loccum.de/programm/p0978.html (Online-Anmeldung möglich)

Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Susanne Jaudzims, Referentin für Qualitätsmanagement in Studium und Lehre an der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon 0511 762 5898 oder per E-Mail unter susanne.jaudzims@zuv.uni-hannover.de gern zur Verfügung.