Mehr Schutz vor Krankenhauskeimen

Gastgeber sind Prof. Dr. Steffen Stenger, Ärztlicher Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, und Tagungsleiterin Prof. Dr. Heike von Baum, Leiterin der Sektion Klinikhygiene am Universitätsklinikum Ulm, denen es gelungen ist, einen der bundesweit wichtigsten und größten Kongresse dieser Art an den Ufern der Donau dauerhaft zu etablieren.

Im Mittelpunkt dieser hochkarätigen Zusammenkunft von Fachleuten stehen stets Krankenhausinfektionen und resistente Krankheitserreger, die sich hierzulande in den vergangenen Jahren mehr und mehr zu einem beunruhigenden Problem entwickelt haben und sich in ihrer Häufigkeit in einer erschreckenden Aufwärtsspirale befinden.

„Diskutiert werden durchaus sehr unterschiedliche Zahlen hinsichtlich der Personen, die sich jährlich in Deutschland in einem Krankenhaus mit einem gefährlichen Keim infizieren. Entsprechende Schätzungen reichen von 400.000 bis hin zu 900.000 Fällen“, sagt Professor von Baum, für die es unstrittig ist, dass jede vermeidbare Infektion im Rahmen einer medizinischen Behandlung eine zu viel ist.

„Viele Infektionen könnten mit korrekt angewandtem Fachwissen umgangen werden“, so von Baum. Sie verweist aber auch auf die Erfolge der vergangenen Jahre: Dazu gehören z.B. die Aktion „Saubere Hände“, das im Jahr 2001 in Kraft getretene Infektionsschutzgesetz und die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie des Bundes.

Auch in diesem Jahr ist das Veranstaltungsprogramm des Symposiums mit mehr als 120 Fachbeiträgen äußerst vielschichtig und Ausdruck der enormen Bandbreite, die sich hinter dem Wort „Krankenhausinfektion“ verbirgt. Im Fokus stehen diesmal insbesondere die Themen Medizinprodukte und Aufbereitung, Hygienemaßnahmen und multiresistente bakterielle Erreger.

Hinzu kommen u.a. das Management von Patienten mit Verdacht auf eine Ebola-Infektion, Wasserhygiene und aktuelle Ausbruchsereignisse. Und in der großen Industrieausstellung mit mehr als 60 teilnehmenden Firmen haben die Teilnehmer Gelegenheit, sich intensiv über bewährte und neue Produkte zum Thema Hygiene, Medizinprodukte und Infektionsverhütung zu informieren und persönlich beraten zu lassen.

Einladung zum Pressegespräch

Am ersten Kongresstag, 28. April, laden wir Pressevertreter herzlich zu einem Pressegespräch ein: In der Zeit von 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr stehen im Maritim Congress Centrum Ulm (Basteistr. 40, 89073 Ulm, Raum „Fulda“, persönliche Anmeldung bitte vor Beginn des Pressegesprächs im Kongressbüro im Congress Centrum) insbesondere zwei Themen im Vordergrund: Prof. Dr. Constanze Wendt, Heidelberg, berichtet zum Thema „Kiel ist überall – Probleme mit multiresistenten gramnegativen Erregern“, und Niels Fischer, M.A., von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar greift die Thematik „Krankenpflege und Islam im Fokus der Hygiene“ auf.

Neben diesem Pressegespräch bieten wir Ihnen natürlich auch die Möglichkeit, individuelle Interviews zu realisieren. Im Sinne einer guten Planung und Koordination möchten wir Sie jedoch bitten, diese individuellen Interviewwünsche einige Tage vorher kurz anzumelden.

Bitte nehmen Sie diesbezüglich Kontakt zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter der Rufnummer 0731 500-43043 oder per E-Mail (joerg.portius@uniklinik-ulm.de) auf. Wir stellen Ihnen gerne im Vorfeld des Symposiums einen Kontakt zu den Referenten her.

Im Internet gibt es das komplette Tagungsprogramm und weitere Informationen unter www.krankenhausinfektionen-ulmer-symposium.de

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie zum Symposium begrüßen könnten.

Media Contact

Jörg Portius idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.uniklinik-ulm.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer