Mehr als 300 Teilnehmer auf dem Batterieforum Deutschland 2015 in Berlin

Der Kongress gibt einen einmaligen Überblick über die nationalen Forschungsanstrengungen zu elektrochemischen Energiespeichern. Hochrangige Vertreter aus Industrie, Politik und der Forschung diskutieren über den Status und die Entwicklung der deutschen Batterieforschung.

Auf mehr als 100 Postern präsentieren Forscher aus Industrie und Wissenschaft ihre öffentlich geförderten Projekte. Zu Gast in diesem Jahr sind die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka und der Sprecher der Nationalen Plattform Elektromobilität Prof. Henning Kagermann.

„Die Voraussetzungen sind gut, wir können eine international wettbewerbsfähige deutsche Großserien-Zellfertigung etablieren, die zum Motor für alle Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette wird. Es gilt unsere erarbeiteten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der elektrochemischen Energiespeicher mit unseren Stärken in der Industrie zu verbinden.

Die Industrie ist gefordert nun die Richtung für die zukünftige Produktion vorzugeben. Die Bundesregierung hat ein großes Interesse diese Wertschöpfung in Deutschland zu halten und wird intensiv an der erfolgreichen Umsetzung mitarbeiten.“, sagt die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka. „Der interdisziplinäre Austausch im Rahmen des Batterieforums Deutschland ist dafür eine wichtige Basis, die Diskussionen in der Nationalen Plattform Elektromobilität und im KLiB ein weitere.“

In diesem Jahr haben sich mehr als 300 Vertreter aus Industrie, Wissenschaft und Politik zum Kongress angemeldet. Am ersten Veranstaltungstag des Batterieforums Deutschland präsentieren hochrangige Referenten aus allen Industriebereichen entlang der Wertschöpfungskette ihre Sicht auf das Technologiefeld Batterien. An den folgenden Tagen werden die Themenschwerpunkte innovative Lithium-Ionen-Batterien, visionäre Materialsysteme (All-solid-state- und Post-Lithium-Ionen-Systeme), Produktions- und Prozesstechnologie, Anwendungen sowie Modellierung und Simulation behandelt. Die Kompetenz der Referenten lässt ein sehr anspruchsvolles und spannendes Programm erwarten. Vertieft wird dieses durch mehr als 130 wissenschaftliche Poster, welche von Industrie und Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen präsentiert werden.

„Dem übergreifenden Dialog und der Fokussierung der Forschungsanstrengungen kommt aus Sicht des KLiB immense Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie bei dem komplexen Batteriethema zu“, sagt der Vorstandsvorsitzende des KLiB Dr. Steffen Haber: „Wir freuen uns daher sehr, dass Frau Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und der Sprecher der Nationalen Plattform Elektromobilität Prof. Henning Kagermann den Dialog beim diesjährigen Batterieforum aktiv mitgestalten.“

Die Speicherung elektrischer Energie ist für die Umsetzung der Energiewende von strategischer Bedeutung. Batteriezellen stellen das Herz von Elektrofahrzeugen und Speichern für regenerative Energien dar. Sie bestimmen die Kapazität und Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems Batterie und bilden daher die Basis für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in diesen Technologiefeldern.
An der Entwicklung von Batterien und deren Produktion sind eine Reihe unterschiedlicher Disziplinen beteiligt.

Die Qualität und Leistungsfähigkeit von Batterien hängt nicht alleine von der Chemie in der Zelle, sondern auch von der geschickten Anordnung der Komponenten – dem Zelldesign –, den Produktionsverfahren und den Batteriemanagementsystemen, welche das Zusammenspiel der einzelnen Zellen steuern und kontrollieren. Das, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Batterieforum Deutschland bildet die Plattform, auf der sich alle Akteure zum Thema „Batterie“ zusammenfinden und stimuliert den industrieübergreifenden Dialog. Damit wird die Basis für ein gemeinsames schnelleres Vorankommen in der Entwicklung und Produktion geschaffen.

Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB)
Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland in der Schlüsseltechnologie Lithium-Ionen-Batterien zu stärken, haben sich Industrieunternehmen und anwendungsnahe Forschungsinstitute im Jahr 2010 zum Industrieverbund „Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien“ (KLiB) zusammengeschlossen.

Ziel ist es, die Kompetenzen aus der forschenden und produzierenden Industrie, Großunternehmen genauso wie mittelständischen Unternehmen, und der Wissenschaft zu bündeln, um im vorwettbewerblichen Umfeld den Hightech- und Produktionsstandort Deutschland zu stärken und zum Leitanbieter von Batterien zu entwickeln. Der Verbund ist in mehrere Arbeitsgruppen gegliedert, zu deren Themen Referenzzellen, produktionsnahe Messtechnik sowie Batteriesicherheit gehören. Zu den Mitgliedern zählen Akteure der gesamten Wertschöpfungskette von den Batteriematerialien- und Komponentenherstellern über Unternehmen aus den Bereichen Produktionstechnologie und Automatisierung bis hin zur Zell- und Batteriefertigung.

Ansprechpartner Pressearbeit
PR-Agentur Solar Consulting GmbH, Peter Steinchen,
Emmy-Noether-Straße 2, D-79110 Freiburg,
Tel. +49 (0)761 38 09 68-27, Fax +49(0)761 38 09 68-11,
steinchen@solar-consulting.de, www.solar-consulting.de

Ansprechpartner Pressearbeit KLiB
Simone Benischka, Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB),
Helmholtzstraße 6, D-89081 Ulm,
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