Making It Home: Interdisziplinäre Perspektiven auf Anerkennung und „Displacement“ in Amerika

In ihren Vorträgen beleuchten die Wissenschaftler die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen, unter denen sich das Konzept Home verändert. Im Rahmen der Konferenz halten die Historikerin Susan J. Matt, der Stadtsoziologe Peter Marcuse und der Kulturwissenschaftler James Clifford öffentliche Vorträge.

Home verbindet sich traditionell mit Ideen wie Zugehörigkeit, Gemeinschaft, Häuslichkeit und Sicherheit. Soziale Veränderungen haben diese Vorstellungen immer wieder verkompliziert. „Making It Home“ impliziert Rückkehr, Anpassung oder die Schaffung eines Zuhauses in Amerika. Auf der Konferenz wird Home aus der Sicht verschiedener Disziplinen als Metapher behandelt.

Nachwuchswissenschaftler aus den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften befassen sich mit Themen wie Diaspora und Zugehörigkeit, dem Einfluss von Immobilienkrise und Naturkatastrophen oder der literarischen Verhandlung von Heimatlosigkeit.

James Clifford, Professor an der University of California, Santa Cruz, und derzeit Gastprofessor an der Graduiertenschule für Nordamerikastudien, ist bekannt für seine Gedanken zur modernen Ethnographie, die er in seinen Werken Writing Culture und The Predicament of Culture dargelegt hat. Thema seines Vortrags ist „,Always Coming Home‘ – On Postcolonial (Im)Possibility in California“.

Die Schwerpunkte der Arbeit von Peter Marcuse, emeritierter Professor der Columbia University in New York City, liegen in der kritischen Stadtsoziologie und Fragen der urbanen Gerechtigkeit. Sein Vortrag hat den Titel: „The Myth and Reality of Home ,Ownership‘“. Susan J. Matt, Professorin für Geschichte an der Weber State University in Ogden, Utah, wird zu „How Americans Learned to Leave Home“ referieren.

Die Konferenzsprache ist Englisch. Die Gebühr beträgt 20 Euro; Studierende und Doktoranden zahlen 10 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich: gsnas.conference2012@gsnas.fu-berlin.de.

Zeit und Ort der öffentlichen, kostenfreien Vorträge
James Clifford: 11. Mai 2012, 18.00 Uhr, John-F.-Kennedy-Institut, Raum 340
Susan J. Matt: 12. Mai 2012, 09.30 Uhr, John-F.-Kennedy-Institut, Raum 340
Peter Marcuse: 12. Mai 2012, 16.30 Uhr, John-F.-Kennedy-Institut, Raum 340

Weitere Informationen
Philipp Reick, Graduiertenschule für Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin, Telefon: 0176 29229582, E-Mail: Reick@gsnas.fu-berlin.de

Media Contact

Kerrin Zielke idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern-befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer