Mainzer Physiker starten Guinness World Records™-Versuch

Mit dem Aufbau des größten magnetischen Kugelbeschleunigers der Welt hat die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) für Sonntag, 11. Juni 2017, einen Weltrekordversuch bei Guinness World Records angemeldet. „Wir wollen mit einem eigens von unserer mechanischen Werkstatt der Physik gebauten Kugelbeschleuniger die bisher längste auf magnetischen Kräften basierende Kettenreaktion ablaufen lassen“, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch.

„Damit wir den Rekord erzielen, muss die Kettenreaktion über mindestens 500 Meter laufen – das wird spannend.“ Das Rahmenprogramm rund um den Rekordversuch, der auf dem Parkplatz am Duesbergweg auf dem Universitätscampus aufgebaut wird, startet bereits um 10:00 Uhr mit Laborführungen und Vorträgen. Kostenlose Teilnahmekarten hierfür können ab sofort unter www.weltrekord.uni-mainz.de reserviert werden, Restkarten werden vor Ort vergeben.

Ebenfalls ab 10:00 Uhr bieten Mitmach- und Informationsstände am Startpunkt des Experiments am Duesbergweg spannende Experimente für alle kleinen und großen Besucherinnen und Besucher. Der Weltrekordversuch startet dann gegen 11:30 Uhr. Für das leibliche Wohl vor Ort ist ebenfalls gesorgt, für Unterhaltung sorgt die studentische Physiker-Band „Quantum Noise“.

Der vom Exzellenzcluster PRISMA organisierte Guinness World Records-Versuch wird in Kooperation mit zwei Mainzer Schulen, dem Rabanus-Maurus-Gymnasium und dem Otto-Schott-Gymnasium, auf den Schienen der Mainzelbahn am Gutenberg-Campus aufgebaut. Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Ministerin für Bildung, Dr. Stefanie Hubig, sowie des Ministers für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Prof. Dr. Konrad Wolf, statt, die beide den Weltrekordversuch auf dem Gutenberg-Campus begleiten werden. Finanzielle Unterstützung für die Veranstaltung mit ihrem bunten Rahmenprogramm kommt von den Freunden der Universität Mainz e.V.

„Unser Weltrekordversuch basiert auf grundlegenden physikalischen Prinzipien und es werden insgesamt rund 700 Stahlkugeln und 350 Magnete zum Einsatz kommen“, erklärt Prof. Dr. Hartmut Wittig, einer der beiden Koordinatoren des Exzellenzclusters PRISMA.

„Die Stahlkugeln werden durch magnetische Kräfte beschleunigt, was dann durch die Ausnutzung von Impulsüberträgen zwischen den Kugeln zu einer Kettenreaktion führt.“ Hiermit greift der Weltrekordversuch insbesondere Forschungsinhalte des Exzellenzclusters PRISMA sowie der Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ auf und präsentiert sie in einer vereinfachten, populärwissenschaftlichen Form.

Im Rahmen von PRISMA führen Physiker Experimente an Beschleunigern auf dem Campus und bei internationalen Großprojekten durch, während sich die Forscher der Graduiertenschule MAINZ in einem Teilgebiet der Materialwissenschaften mit Magnetismus auseinandersetzen. Mit dem Exzellenzcluster PRISMA sowie der Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ zählt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz zur internationalen Forschungselite in den Bereichen Teilchen- und Hadronenphysik sowie Materialwissenschaften.

Weitere Informationen unter http://www.weltrekord.uni-mainz.de

Medienpartner dieser Veranstaltung ist die Allgemeine Zeitung der VRM GmbH & Co. KG.

Hinweis:
Bitte beachten Sie die eingeschränkte Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel entlang der Saarstraße aufgrund des Rekordversuchs. Die nächstgelegene Haltestelle bei Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Haltestelle „Universität“, von dort aus ist es ein Fußweg von 10-15 Minuten zum Parkplatz am Duesbergweg.

Kontakt
Dr. Christian Schneider
Exzellenzcluster PRISMA
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. 06131 39-26362
E-Mail: c.schneider@uni-mainz.de
http://www.prisma.uni-mainz.de

http://www.prisma.uni-mainz.de – Exzellenzcluster PRISMA ;
http://www.mainz.uni-mainz.de – Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ

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Petra Giegerich idw - Informationsdienst Wissenschaft

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