Kreativwirtschaft: Steuerungsoptionen für europäische Metropolregionen

Auf Einladung des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL) kommen am 12. und 13. November Experten aus Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal, Luxemburg, England, der Schweiz und den Niederlanden im Leipziger Neuen Rathaus zusammen, um sich über Möglichkeiten der effizienten Förderung von kreativen und wissensintensiven Ökonomien in europäischen Metropolregionen auszutauschen.

Mit Blick auf die spezifischen Eigenschaften der Kreativwirtschaft geht es insbesondere um die Frage, wie nachhaltige Strategien für öffentliche und privatwirtschaftliche Maßnahmen unter konkreten, regional unterschiedlichen Rahmenbedingungen entwickelt werden können. Die Konferenz richtet sich an Wissenschaftler, Praktiker, Stadtplaner und Unternehmer der Kreativwirtschaft sowie Künstler.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Metropolregion Mitteldeutschland gelegt. „Gerade in strukturschwachen Regionen müssen regionale Netzwerke zwischen Kreativunternehmern, Märkten und Wissens- und Ausbildungsinstitutionen systematisch gestärkt werden“, so Dr. Bastian Lange vom IfL, das gemeinsam mit dem Kölner Büro für Kulturwirtschaftsforschung Sachsens ersten Kulturwirtschaftsbericht erarbeitet hat. In der gegenwärtigen Krise sei es wichtig, das Wachstumsfeld Kreativwirtschaft weiter zu qualifizieren und intensiver in den Fokus der Wirtschafts- und Kulturpolitik zu nehmen, ist Lange überzeugt. Eigeninitiativen wie das vom Bund unterstützte „FreelanceCamp“ in Leipzig, Nürnberg und Bremen sollten nach Auffassung des IfL-Wissenschaftlers ein Signal für die Wirtschafts- und Kulturpolitik sein, die Fähigkeit der Marktteilnehmer zur Selbstorganisation durch adäquate Förderpolitiken zu unterstützen.

Die Tagung „Kreativwirtschaft – Steuerungsoptionen für europäische Metropolregionen“ wird vom IfL in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Universität Luxemburg veranstaltet. Weitere Kooperationspartner sind die Metropolregion Mitteldeutschland, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) sowie die Stadt Leipzig.

Das Tagungsprogramm, ein Online-Anmeldeformular sowie weitere Informationen sind auf der Kongresswebsite http://www.creative-regions.de verfügbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Bastian Lange, Leibniz-Institut für Länderkunde, b_lange(at)ifl-leipzig.de.

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Dr. Peter Wittmann idw

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