Kontroversen in der Biomedizin
Häufig stehen ihre Forschungsinstrumente im Mittelpunkt öffentlicher Debatten, sei es in der Bewertung der Zumutbarkeit von Tierversuchen oder bei der Abwägung von Risiken gegenüber dem Nutzen medizinischer Diagnostik.
Insbesondere die gezielte Manipulation von Genmaterial oder die Untersuchung von weit verbreiteten Krankheitserregern halten durch mangelndes Wissen der Allgemeinheit regelmäßig für mediale Schreckensszenarien her. Doch sind diese Sorgen und Ängste überhaupt begründet?
Die Referenten, alle ausgewiesene Experten aus den Bereichen der Virologie, Pharmakologie und Biochemie bis hin zu Epidemiologie und Genetik, greifen von der Gentherapie über die Notwendigkeit von Tierversuchen bis hin zur Grünen Gentechnik diese umstrittenen wissenschaftlichen Felder auf.
Das Symposium will die Wissenschaftsskepsis und die fehlende Akzeptanz diesen Bereichen gegenüber abbauen helfen und einen offenen Dialog zwischen den Beteiligten und der Öffentlichkeit herstellen.
Bei der anschließenden Round Table Diskussion kommen mit Patrick Illinger (Süddeutsche Zeitung), Joachim Müller Jung (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Jeanne Rubner (Bayrischer Rundfunk) führende deutsche Wissenschaftsjournalisten zu Wort, die sich intensiv mit der Thematik beschäftigt haben.
Programm
10.00 Uhr Begrüßung: Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl
(Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur)
10.15 Uhr Prof. Dr. med. Christof von Kalle: Chancen und Risiken der Gentherapie
11.00 Uhr Prof. Dr. med. Bernhard Fleckenstein: Pathogene Viren – Gain of function research
11.45 Uhr Prof. Dr. Martin Lohse: Notwendigkeit von Tierversuchen
13.30 Uhr Prof. Dr. med. Jörg Michaelis: Screeningverfahren in der Medizin – Nutzen und Risiken
14.15 Uhr Prof. Dr. Uwe Sonnewald: Vorteile und Gefahren der Grünen Gentechnik
15.00 Uhr Round Table mit
Dr. Patrick Illinger, Joachim Müller-Jung, Dr. Jeanne Rubner
Moderation: Prof. Dr. Christof Niehrs und Prof. Dr. med. Matthias Schwab
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