Konferenz zu städtischen Sicherheitspolitiken im internationalen Vergleich

Dabei diskutieren neben Wissenschaftlern aus Europa, Kanada und den USA auch Experten des privaten Sicherheitsgewerbes und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di über aktuelle Forschungsergebnisse und gegenwärtige Herausforderungen. Die Tagung ist öffentlich. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Städtischer Raum ist auch immer ein Raum von gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Metropolregionen sehen sich bei zunehmender Armut und dem Abbau von Sozialleistungen mit Ausgrenzungsprozessen und Protesten konfrontiert. Die Politik in Bezug auf die innere Sicherheit befindet sich im Wandel. Wie reagiert die Polizei darauf? Haben soziale Polarisierungsprozesse Einfluss auf die polizeiliche Arbeit? Sind Krisenzeiten Zeiten des Wachstums für private Sicherheitsdienste? Oder gerät vielmehr die Branche selbst unter wirtschaftlichen Druck? Welche gegenwärtigen Trends lassen sich im Zeichen der Finanz- und Wirtschaftskrise international identifizieren?

Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Teilnehmer der Konferenz in fünf Themenblöcken: Diskutiert wird der Einsatz von Polizei und kommerziellen Sicherheitsdiensten gegen sogenannte Randgruppen im öffentlichen Raum. In einem zweiten Themenblock werden Polizeistrategien etwa gegen Demonstranten im Baltikum oder in den USA sowie die Kriminalisierung von Migrantinnen und Migranten analysiert. Im dritten und vierten Teil der Veranstaltung werden neue kommunale Kriminalpräventionsstrategien in Frankreich und den USA verglichen sowie die Technisierung und Privatisierung von Sicherheit in Großbritannien, Kanada und in der Bundesrepublik dargestellt. Zudem werden die Auswirkungen auf Beschäftigte und Unternehmen des privaten Wach- und Sicherheitsgewerbes beleuchtet.

Zeit und Ort:
• 28. bis 30. August, Beginn jeweils 10.00 Uhr
• Rosa-Luxemburg-Stiftung, Großer Konferenzsaal, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, U 5, Haltestelle Weberwiese; S-Bahnstation Ostbahnhof.
Nähere Informationen erteilen Ihnen gern:
• Anja Cortes, John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-53875

• Volker Eick, Koordination der Tagung, Telefon 01522 / 16 14 306, E-Mail: eickv@zedat.fu-berlin.de und policing.crisis@gmail.com

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Nicole Körkel

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