Kliniken auf dem Pfad zum Überleben
Deutsche Kliniken stehen weiter unter Druck: Während die Kosten unaufhaltsam steigen, verschärft sich die Konkurrenzsituation. Als Überlebensstrategien empfehlen Experten klinische Behandlungspfade – so genannte „Clinical Pathways“: Indem Behandlungsprozesse standardisiert und optimiert werden, können Patienten umfassend und mit hoher Qualität versorgt und die Kosten der Behandlung besser kalkuliert werden.
Wie Kliniken Pfade schnell und effizient in ihren Betrieb implementieren und welchen Nutzen sie davon erwarten können, zeigt die IIR-Konferenz „Clinical Pathways“ am 11. und 12. Februar in Köln.
Das Programm ist abrufbar unter:
www.iir.de/inno-path09
Trübe Aussichten – Pathways als Lösung?
Die Prognose für Deutschlands Kliniken ist düster: Jedes zweite Krankenhaus erwartet laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) weitere wirtschaftliche Einbußen, 4000 offene Arztstellen sollen nicht besetzt werden. Insgesamt erwartet die DKG ein Defizit von fünf Milliarden Euro. Bereits heute schreibt jedes dritte Krankenhaus rote Zahlen. Das Gesetz, mit dem die Krankenhausfinanzierung reformiert werden soll (KHRG), empfindet die DKG als zu schwach. Es bringe „nur teilweise Entlastung“, heißt es bei der Gesellschaft. Nach Plan des Bundesgesundheitsministeriums sollen für die nächsten drei Jahre 21 000 Pflegestellen durch eine 50-prozentige Mitfinanzierung durch die Krankenkassen gewährleistet sein. Zur künftigen Krankenhausfinanzierung und zur Bedeutung von Clinical Pathways wird DKG-Dezernent Urban Roths auf der IIR-Konferenz Stellung nehmen.
Über ihre Erfahrungen mit klinischen Behandlungspfaden sprechen Vertreter der Universitätsklinik Tübingen, des Klinikums Bremen-Mitte, der Heidelberger DRH Kliniken und des Universitätsklinikums Homburg/Saar. Welche baulichen Veränderungen klinische Behandlungspfade erfordern können, erläutert das Architekturbüro Sander Hofrichter Architekten.
Ein Workshop, in dem Teilnehmer ihren eigenen Behandlungspfad erstellen, rundet die Veranstaltung ab.
Kontakt:
Romy König
Senior-Pressereferentin
IIR Deutschland – ein Geschäftsbereich der Informa Deutschland SE
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60327 Frankfurt am Main
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