Die Auseinandersetzungen um Art und Folgen des Klimawandels werden kontrovers geführt, sowohl in politischen als auch in öffentlichen Debatten ist es unübersehbar, dass das Thema in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen hat. Nach der andauernden Kritik am Klimarat der Vereinten Nationen (IPCC) in den letzten Wochen, hat sich nun die Debatte um die Frage erweitert, wie die Arbeit des IPCC selbst überprüft werden soll.
Im Akademie-Forum der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sprechen Experten (Geologen, Meteorologen, Physiker) aus verschiedenen Bereichen der Klimaforschung über die komplexen Zusammenhänge im Hinblick auf den Klimaantrieb. Aufbauend auf den Vortrag des Potsdamer Klimaforschers Prof. Gerstengarbe soll auf komplizierte dynamische und chemische Effekte in den verschiedenen "Stockwerken" der Erdatmosphäre sowie auf den Strahlungstransport eingegangen werden. So können auch Zustandekommen und Hintergründe des anhaltenden "Klima-Streits" aus naturwissenschaftlicher Sicht näher beleuchtet werden.
VortragAnmerkungen zur Klimadiskussion - Fakten und Argumente
Der Vortrag befasst sich mit der Frage, welchen realen Hintergrund die in der allgemeinen Öffentlichkeit zum Teil heftig geführte Diskussion zum anthropogen verursachten Treibhauseffekt tatsächlich hat. Nach einer kurzen Übersicht über die Geschichte der Klimaforschung werden die Ursachen, die zu der Auseinandersetzung zwischen den "Befürwortern" eines anthropogen bedingten Treibhauseffekten und den sogenannten "Klimaskeptikern" geführt haben, dargestellt. Daran anschließend werden die wichtigsten Argumente der "Klimaskeptiker" denen der "Befürworter" gegenübergestellt und diskutiert. Außerdem wird auf die Rolle der Medien auf der einen Seite und des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) auf der anderen Seite eingegangen. Einige Schlussfolgerungen schließen den Vortrag ab.
im Anschluss Podiumsdiskussion mitIm Rahmen der Podiumsdiskussion wird auch die Gelegenheit gegeben sein, Aussagen über die Erarbeitung einer absoluten Zeitskala der quartären Erdgeschichte und die paläoklimatische Entwicklung (mit Prof. Eißmann), über die Wirkung der Eisphase in der Troposphäre (mit Prof. Heintzenberg) auf den Klimaantrieb, über langjährige Untersuchungen zur Dynamik der mittleren Atmosphäre, Mesosphäre / untere Thermosphäre (mit Prof. Wendisch) und andere aktuelle Fragen der Klimaforschung zu diskutieren.
Interessenten sind herzlich willkommen.
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig ist zugleich Gelehrtengesellschaft und außeruniversitäre Forschungseinrichtung in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen - zu ihrem breiten Forschungsspektrum gehören Projekte wie die Edition des Briefwechsels von Johann Christoph Gottsched oder das Althochdeutsche Wörterbuch, Untersuchungen über die biotische Struktur von Stauseen und Arbeiten zur Technikbewertung und -gestaltung.
Am 1. Juli 1846 als Königlich Sächsische Gesellschaft der Wissenschaften gegründet - eine junge Akademie verglichen mit Royal Society, Académie française oder der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle - steht die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig ganz in der Tradition des von Gottfried Wilhelm Leibniz um 1700 geprägten Akademiegedankens: Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen zum regelmäßigen interdisziplinären Diskurs zusammenzuführen und langfristige Forschungsvorhaben zu betreiben.
Agnes Schaefer | idw
Weitere Informationen:
http://www.saw-leipzig.de
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Physiker des Labors für Attosekundenphysik, der Ludwig-Maximilians-Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik haben eine leistungsstarke Lichtquelle entwickelt, die ultrakurze Pulse über einen Großteil des mittleren Infrarot-Wellenlängenbereichs generiert. Die Wissenschaftler versprechen sich von dieser Technologie eine Vielzahl von Anwendungen, unter anderem im Bereich der Krebsfrüherkennung.
Moleküle sind die Grundelemente des Lebens. Auch wir Menschen bestehen aus ihnen. Sie steuern unseren Biorhythmus, zeigen aber auch an, wenn dieser erkrankt...
Physicists at the Laboratory for Attosecond Physics, which is jointly run by Ludwig-Maximilians-Universität and the Max Planck Institute of Quantum Optics, have developed a high-power laser system that generates ultrashort pulses of light covering a large share of the mid-infrared spectrum. The researchers envisage a wide range of applications for the technology – in the early diagnosis of cancer, for instance.
Molecules are the building blocks of life. Like all other organisms, we are made of them. They control our biorhythm, and they can also reflect our state of...
Schweißen ist noch immer die Standardtechnik, um Metalle miteinander zu verbinden. Doch das aufwändige Verfahren unter hohen Temperaturen ist nicht überall...
Ein computergestütztes Netzwerk zeigt, wie die Ionenkanäle in der Membran von Nervenzellen so verschiedenartige Fähigkeiten wie Kurzzeitgedächtnis und Hirnwellen steuern können
Nervenzellen, die auch dann aktiv sind, wenn der auslösende Reiz verstummt ist, sind die Grundlage für ein Kurzzeitgedächtnis. Durch rhythmisch aktive...
Von einer einzigen Stammzelle zur Vielzahl hochdifferenzierter Körperzellen: Den vollständigen Stammbaum eines ausgewachsenen Organismus haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Berlin und München in „Science“ publiziert. Entscheidend war der kombinierte Einsatz von RNA- und computerbasierten Technologien.
Wie werden aus einheitlichen Stammzellen komplexe Körperzellen mit sehr unterschiedlichen Funktionen? Die Differenzierung von Stammzellen in verschiedenste...
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