Kiel wird zum Treffpunkt für 500 Bildungsforscher

Bildung von der Wiege bis ins hohe Rentenalter: Um dieses Thema wird es vom 11. bis 13. März 2013 bei der ersten Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) gehen.

Die Tagung wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) unter Leitung des Geschäftsführenden Direktors Prof. Olaf Köller ausgerichtet und findet in den Räumlichkeiten der Christian-Albrechts-Universität (CAU) statt.

Mit über 500 teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zählt die Tagung zu den größten Treffen ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Neben Forschern aus den deutschsprachigen Nachbarländern Österreich und Schweiz werden aber auch Experten aus den Niederlanden, Tschechien und aus den USA und Japan erwartet. Hier werden Weichen gestellt und zukünftige Bildungsforschung geplant.

Auf der Tagung treffen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Forschungsdisziplinen, die sich mit dem Motto der Tagung „Bildungsverläufe über die Lebensspanne“ beschäftigen. Dazu gehören neben Universitäten und Forschungsinstituten auch Institute, die sich mit der Qualitätsentwicklung im Bildungssystem – wie z.B. das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) in Berlin – oder mit der fachlichen, didaktischen und pädagogischen Ausbildung von Lehrkräften – wie z.B. das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH) in Schleswig-Holstein – auseinandersetzen. Ein wichtiges Ziel der Tagung ist es, den fächerübergreifenden Dialog zu stärken und Anregungen für zukünftige Kooperationsprojekte zu geben.

Im Vorfeld der GEBF-Tagung finden Workshops und eine spezielle Tagung für den wissenschaftlichen Nachwuchs statt. Auch die Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bekommen so bei der Tagung die Gelegenheit, ausgewiesenen Expertinnen und Experten die eigenen Forschungsprojekte in einer unterstützenden Umgebung zu präsentieren. Für die Nachwuchstagung konnte Prof. Jürgen Baumert (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin) gewonnen werden.

Besondere Highlights während der Tagung sind die eingeladenen Vorträge von Frau Prof. Kathrina Spieß (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin), Prof. Camilla Benbow (Vanderbilt University, USA), Prof. Marcus Hasselhorn (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main) und Prof. Joseph Krajcik (Michigan State University, USA).

Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.

Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung:
Am 9. Februar 2012 wurde in Frankfurt am Main die „Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung e. V.“ gegründet. Diese noch junge Gesellschaft versammelt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die engagiert zur Empirischen Bildungsforschung in Forschung und Lehre beitragen. An der Gründungsversammlung nahmen 60 Kolleginnen und Kollegen teil, die verschiedenen Referenzdisziplinen angehören, wie z. B. der Erziehungswissenschaft, der Psychologie, den Fachdidaktiken und der Soziologie. Die interdisziplinäre Ausrichtung und Zusammenarbeit zeichnen diese neue wissenschaftliche Gesellschaft aus, die Bildung als disziplinübergreifendes Forschungsfeld versteht und empirisch arbeitenden Kolleginnen und Kollegen in allen relevanten wissenschaftlichen Disziplinen offensteht. Die Interdisziplinarität spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des siebenköpfigen Vorstands unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Manfred Prenzel, TU München, wider (http://www.gebf-ev.de/vorstand/).

Zentrale Ziele der GEBF sind die Förderung des Austausches von Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen Disziplinen zu Themen, Methoden und Ergebnissen der Empirischen Bildungsforschung sowie die Veranstaltung wissenschaftlicher Tagungen, insbesondere die regelmäßige Durchführung eines Fachkongresses der Empirischen Bildungsforschung. In der Gesellschaft wird ein umfassendes Verständnis von Empirischer Bildungsforschung vertreten. Sie untersucht Voraussetzungen, Prozesse und Ergebnisse von Bildung über die gesamte Lebensspanne.

Das IPN
Der Auftrag des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) ist es, durch seine Forschungen die Pädagogik der Naturwissenschaften weiter zu entwickeln und zu fördern. Die Arbeiten des IPN umfassen Grundlagenforschung in Fragen des Lehrens und Lernens in den Naturwissenschaften und Mathematik. Die aktuellen pädagogischen Fragestellungen und Projekte werden interdisziplinär in Teams aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Naturwissenschaften, Fachdidaktiken, Pädagogik und Psychologie bearbeitet. Als ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft ist die Aufgabenstellung des IPN überregional und gesamtstaatlich, es bestehen enge Beziehungen zur Kieler Christian-Albrechts-Universität. Seit seiner Gründung im Jahr 1966 leistet das IPN durch seine Forschungen Beiträge zur Verbesserung des naturwissenschaftlichen und mathematischen Unterrichts. Während anfangs die Entwicklung naturwissenschaftlicher Curricula und Unterrichtsmaterialien im Mittelpunkt standen, bestimmen heute internationale Vergleichsstudien sowie For-schungsarbeiten zur Unterrichtsqualität die Arbeit des IPN. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich im Rahmen nationaler und internationaler Forschungsprogramme, Fragen des Lehrens und Lernens naturwissenschaftlicher und mathematischer Inhalte innerhalb und außerhalb der Schule zu beantworten.

Tagungszeitraum: Montag, 11. März 2013, 13:00 Uhr, bis Mittwoch, 13. März 2013, 16:30 Uhr
Termin Eröffnung: Montag, 11. März 2013, 13:00 Uhr, Olshausenstr. 75, in den Hörsälen 2 und 3

Ort: CAU-Kiel: Olshausenstr. 75, Kiel und Leibniz-Str. 1

Weitere Informationen
Prof. Dr. Olaf Köller: Tel. 0431 880-3120; E-Mail: koeller@ipn.uni-kiel.de
Dr. Ute Ringelband: Tel. 0431 880-3122; E-Mail: ringelband@ipn.uni-kiel
Tagungsbüro: Frauke Tiedje: Tel. 0431 880-3111; E-Mail: ftiedje@ipn.uni-kiel

Media Contact

Dr. Ute Ringelband idw

Weitere Informationen:

http://www.ipn.uni-kiel.de/GEBF2013

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