Internationalisierung erhöht Druck auf M&A-Verantwortliche

Der M&A-Markt in Deutschland bleibt vorerst stabil, allerdings schätzen Experten das erste Halbjahr 2012 eher verhalten ein.

Deutsche Unternehmen haben laut Allen & Overy in den ersten drei Quartalen stärker im Fokus ausländischer Investoren gestanden als im Vorjahr; vor allem für Erwerber aus den USA und Großbritannien ist Deutschland einer der Top 3-Zielmärkte. Deutsche Unternehmen selbst agieren verstärkt im Ausland, im 3. Quartal waren die USA, die Niederlande, Großbritannien, Indien und Frankreich wichtige Zielmärkte. China hat sich – gemessen an der Zahl der Transaktionen – weltweit zum drittwichtigsten Zielmarkt für den Erwerb von Unternehmen entwickelt, deutsche Unternehmen sind hier allerdings noch nicht stark vertreten.

Aufgrund der Unsicherheit in der Eurozone werden viele geplante Übernahmen nicht weiter verfolgt. (Allen & Overy, 3. QU 2011)

Durch die starke Internationalisierung steigen die Herausforderungen für M&A-Verantwortliche an. Wie aus einer Unternehmensstrategie eine M&A-Strategie wird, erläutert Chef-Syndikus und Direktor Mergers & Acquisitions der Otto Group, Martin Mildner, auf dem Handelsblatt M&A-Summit 2012. Dort treffen sich am 28. und 29. Februar in Frankfurt M&A-Verantwortliche aus Unternehmen sowie Banken und berichten aus der Praxis. Das Themenspektrum des Summit reicht von aktuellen Daten zum M&A-Markt über das aktuelle Übernahmerecht bis hin zu Post Merger Integration (PMI) und Finanzstrategien und Beteiligungen.

Das Programm des M&A-Summit 2012 ist hier abrufbar:
bit.ly/ma-summit

Post Merger Integration muss individuell betrachtet werden "Es gibt keine one fits all Lösung bei der Post Merger Integration", stellt Bernhard Rönsberg (DB Mobility Network Logistics) fest und Tognum-CFO Dieter Royal führt aus: "Die zielgerichtete Umsetzung von M&A-Strategien und die erfolgreiche Post Merger Integration sind entscheidende Faktoren für die Weiterentwicklung von Unternehmen – gerade auch in Zeiten erhöhter Unsicherheit an den weltweiten Finanzmärkten." Auf dem Summit werden beide gemeinsam mit Dr. Frank Claassen (Beiersdorf) über ihre PMI-Erfahrungen diskutieren.

Weitere Praxisberichte von Metro, Lenovo, Deutsche Post DHL und Öger Tours greifen Themen auf wie die Zusammenarbeit von Strategen und Investoren, internationales Engagement und wie eine nachhaltige Integration gewährleistet werden kann. "Wer sich nur auf Personalsynergien fokussiert ist phantasielos!", betont Öger-Geschäftsführer Dr. Georg Welbers und Max M. Habeck, Partner und Leiter Operational Transaction Services EMEIA bei Ernst & Young führt
aus: "Nachhaltiger PMI-Erfolg wird oft schon in der Frühphase der eigentlichen Transaktion gesichert. Käufer- und Verkäuferinteresse sind nach Signing oder Closing nicht mehr notwendigerweise komplementär; wer da nicht früh genug die operativen Implikationen verstanden hat, erlebt ein Post-Closing-Trauma, das im Endeffekt nur eines bedeutet: Wertvernichtung!"

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