Internationaler Biohydrologenkongress an der Universität Koblenz-Landau

Die Veranstaltung fand 2006 in Prag und 2009 in Bratislava statt und hat sich zu einer zentralen Austauschplattform für Wissenschaftler an der Grenze zwischen Biologie und Hydrologie entwickelt.

Auf der Tagung wird die Frage diskutiert, wie Wasser in Zeiten von Klimawandel, stark wachsender Erdbevölkerung und hohen Landnutzungsaktivitäten nachhaltig und sicher verfügbar gemacht werden kann. Es werden 160 Wissenschaftler aus über 30 Ländern erwartet, die in 70 Vorträgen dieser Thematik nachgehen.

Unbestritten ist: Ohne Wasser gibt es kein Leben auf der Erde. Wasser ist somit eine der wichtigsten begrenzten Ressourcen. Interaktionen zwischen biologischen Systemen und hydrologischen Prozessen spielen eine große Rolle, um Wasser nachhaltig schützen und verfügbar machen zu können.

In den wissenschaftlichen Einzeldisziplinen sind Teilprozesse, die beeinflussen, wie Wasser verwertet, regeneriert, genutzt und gespeichert wird, schon sehr gut erforscht und verstanden. Für eine nachhaltige und stabile Wasserversorgung müssen die biologischen, hydrologischen und ökologischen Einzeldisziplinen aber noch stärker vernetzt werden.

Der internationale Biohydrologenkongress soll zum Austausch dieser Disziplinen beitragen, um die Kenntnisse der hydrologischen, biologischen und biochemischen Prozesse, der Ökosystemfunktionen, Wasserwiederverwertung und Biodiversität inhaltlich miteinander verknüpfen zu können. Ein Schwerpunkt wird daher der Austausch über neue konzeptionelle Ansätze aus dem Bereich der physikalischen, chemischen, biologischen und hydrologischen Grundlagenforschung mit neuen Ergebnissen und Konzeptvorstellungen aus den Bereichen Bodenphysik, Hydrologie, Bodenchemie und Ökologie sein. Mechanismen der Wasserspeicherung und Wasserwiederverwertung in Böden und Ökosystemen sollen neue Impulse für das Verständnis des Wasserkreislaufes im Zuge des globalen Wandels liefern und umgekehrt.

Die Tagung wird organisiert vom Institut für Umweltwissenschaften Landau der Universität Koblenz-Landau. Sie greift das Kernthema des Instituts auf, das in Land-Wasser-Interaktionen unter dem Einfluss von anthropogenen, sprich vom Menschen bedingten Stressoren besteht. Nähere Informationen zur Tagung gibt es unter http://www.biohydrology2013.de

Kurzprofil Institut für Umweltwissenschaften Landau
Das Institut für Umweltwissenschaften Landau betreibt grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung, in deren Fokus die vielfältigen Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt stehen. Das Institut vereint die Expertisen von neun interdisziplinären Arbeitsgruppen damit aktuelle Forschung vom Molekül über Ökosysteme bis zur menschlichen Gesellschaft. Das Institut für Umweltwissenschaften Landau wurde 2004 an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau gegründet. Weitere Informationen: http://www.umwelt.uni-landau.de

Kontakt:
Universität Koblenz-Landau
Prof. Dr. Gabriele E. Schaumann
Fortstraße 7
76829 Landau
Tel.: (06341) 280-31571
E-Mail: schaumann@uni-landau.de

Pressekontakt:
Universität Koblenz-Landau
Kerstin Theilmann
Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit
Fortstraße 7
76829 Landau
Tel.: (06341) 280-32219
E-Mail: theil@uni-koblenz-landau.de

Media Contact

Bernd Hegen idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer