Internationale Konferenz für "Logisches Programmieren und Nichtmonotones Schließen"

Organisiert vom Institut für Informatik befördert die Tagung den Austausch zwischen Forschern aller Teilbereiche der logikbasierten Wissensrepräsentation und automatischen Wissensverarbeitung.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Konferenz liegt auf Formalismen zum s. g. nichtmonotonen Schließen, die sich dem Umgang mit unvollständiger und teilweise widersprüchlicher Information widmen. Rund 100 Experten aus 18 Ländern werden auf dem Campus in Griebnitzsee erwartet.

Wenn auf einem Fahrplan keine Zugabfahrt um 17.23 Uhr angegeben ist, gehen Fahrgäste automatisch davon aus, dass um diese Zeit kein Zug abfährt. Derartige alltägliche Schlüsse basieren auf „gesundem Menschenverstand“. Der Mensch ergänzt fehlende Informationen, ohne sich das Fehlen bewusst zu machen. Solche Denkprozesse erscheinen einfach, ihre Automatisierung in „intelligenten Computerprogrammen“ jedoch ist ein schwieriges und deshalb intensiv untersuchtes Unterfangen.

Schließlich beschränken sich die Fähigkeiten von Computern auf die vom Menschen vorgegebenen Symbolmanipulationen, deren Entwicklungszeitraum im Vergleich zur Evolution nur ein Wimpernschlag ist. Um Computer dennoch mit gesundem Menschenverstand oder etwas, das dem ähnelt, auszustatten, sind die Formalisierung von Alltagswissen und die Entwicklung effizienter Algorithmen zum Schlussfolgern erforderlich. Diesen Problemen widmet sich die Konferenz in über 60 Vorträgen, Kolloquien und Workshops.

Hinweis an die Redaktionen:
Zeit: 14. bis 18. September 2009
Ort: Uni-Campus Griebnitzsee, August-Bebel-Str. 89, Haus 6 / Hörsäle 1 und 2
Kontakt: Als Ansprechpartner steht Ihnen vom Institut für Informatik Prof. Dr. Torsten Schaub unter Tel. 0331/977-3080, E-Mail torsten@cs.uni-potsdam.de zur Verfügung.

Das Konferenzprogramm ist unter http://www.cs.uni-potsdam.de/lpnmr09/ zu finden.

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