Internationale Konferenz – HipHop im Revier: Identitäten – Ökonomen – Politiken

Wissenschaftler, HipHop-Künstler und Interessierte werden gemeinsam der Frage nach der kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung des HipHop im Ruhrgebiet nachgehen. Das Projektteam besteht aus der Kulturwissenschaftlerin Sina Nitzsche und Studierenden der TU Dortmund (Jens Althoff, Matthäus Ochmann, Iman Soltani) und wird von Dr. Jörg-Uwe Nieland von der Universität Duisburg-Essen unterstützt. Das Projekt wird in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung NRW durchgeführt.

Die Konferenz gliedert sich in zwei Teile. Sie beginnt am 2. Juli um 9.30 Uhr mit Grußworten von Prorektor Prof. Walter Grünzweig. Um 9.45 Uhr wird Sina Nitzsche mit einem kurzen Vortrag ins Thema einführen. Um 11 Uhr hält Murray Forman von der Northeastern University, Boston, einen Eröffnungsvortrag. Zwischen 11.15 Uhr und 19.30 Uhr werden Experten rund um das Thema HipHop diskutieren. Auf dem Programm stehen: Das Revier ist überall (Globale Praktiken), Each One Teach One (HipHop und Bildung), Only Steel Is Real (HipHop im Ruhrpott). Ein besonderes Augenmerk wird auf die Verknüpfung zwischen wissenschaftlichen Fragestellungen und Praktiken der lokalen HipHop-Szene gelegt. So nehmen bei der Podiumsdiskussion P.O.T.T.E.N.T.I.A.L. unter anderem der HipHop-Künstler Flipstar von Creutzfeld & Jakob aus Witten und verschiedene Akteure aus dem Jugend- und Bildungsbereich teil.

Am Samstag, dem 3. Juli werden zwischen 15 und 19 Uhr Praxis-Workshops zu folgenden Aspekten der HipHop-Kultur abgehalten: HipHop Knowledge, Graffiti, HipHop Street Dance (mit dem Weltmeister in HipHop Street und House Dance Adnan Zaatouri) und Beatboxen. Die Konferenz endet im Rahmen der ruhrgebietsweiten Langen Nacht der Jugendkulturen mit einer Abschlussveranstaltung, auf der um 19.30 Uhr das Dortmunder HipHop-Tanzprojekt Nordstyle auftritt. Ab 22 Uhr gibt es einen Abschlussjam mit Creutzfeld & Jakob, Aphroe (RAG) & Rheza und Neogen, Eintritt: 7 Euro.

HipHop im Revier passt mit seinem Anspruch hervorragend zum Kulturhauptstadtjahr Ruhr.2010, vielfältige kulturelle Phänomene zu präsentieren und auch wissenschaftlich zu erfassen. Die Frage nach dem Stellenwert des HipHop im Ruhrgebiet wurde bislang kaum behandelt, was angesichts der Attraktivität und Dynamik dieser Szene kaum verständlich ist. Die Konferenz setzt sich zum Ziel, den HipHop im Revier als eine Spielart dieses transnationalen Kulturphänomens zu begreifen, weil sich hier die sozialen und ökonomischen Spannungsverhältnisse des Strukturwandels verdichten. Neben dieser Identität stiftenden Funktion will die Tagung untersuchen, wie die HipHop-Kultur in (gesamt-)wirtschaftliche Prozesse und im regionalen Bildungs- und Kulturbereich eingebunden ist.

Das komplette Programm finden Sie auf der Homepage des Instituts für Anglistik und Amerikanistik: http://englisch.tu-dortmund.de.

Anmeldung zur Konferenz:
2. und 3. Juli 2010 im Dietrich-Keuning-Haus
Leopoldstraße 50-58, Dortmund
ruhrpotthiphop2010@googlemail.com
Kontakt:
Sina Nitzsche, Ruf: 755-2903, E-Mail: sina.nitzsche@udo.edu

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Ole Lünnemann idw

Weitere Informationen:

http://englisch.tu-dortmund.de

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