International führende Vertreter der Katalyseforschung treffen sich an der Ruperto Carola

Zum „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“ (HFMC 2015) werden sich am 12. Juni 2015 international führende Vertreter der Katalyseforschung an der Ruperto Carola treffen.

Das hochkarätig besetzte wissenschaftliche Symposium, zu dem die Veranstalter rund 400 Teilnehmer erwarten, wird alle zwei Jahre an der Universität Heidelberg durchgeführt und findet bereits zum achten Mal statt.

Eingeladen haben dazu das Organisch-Chemische Institut der Universität Heidelberg und das Unternehmen BASF, das im Rahmen des HFMC den mit 10.000 Euro dotierten „BASF Catalysis Award“ für herausragende Nachwuchsforscher verleiht.

Im Mittelpunkt des Symposiums stehen zentrale Forschungsfragen und aktuelle Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der molekularen Katalyse. Drei herausragende Experten der Katalyseforschung werden die Plenarvorträge halten.

Die Referenten sind Prof. Dr. Douglas W. Stephan von der University of Toronto (Kanada), Prof. Dr. Paul Knochel von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Prof. Dr. Paul Chirik von der Princeton University (USA). Das Symposium wird von rund 100 Posterbeiträgen begleitet.

Preisträger des „BASF Catalysis Award 2015“ ist Dr. Andrew Ashley vom Imperial College London (Großbritannien). Der Wissenschaftler (Jahrgang 1979) wurde nach einem Chemie-Studium im Jahr 2006 an der University of Oxford promoviert. Dort arbeitete er anschließend auch als Postdoktorand, ehe er 2010 an das Department of Chemistry des Imperial College London wechselte.

In London leitet er eine Forschungsgruppe auf dem Gebiet der anorganischen Synthese und Katalyse. Seine innovativen Arbeiten zur Aktivierung von Wasserstoff mit sogenannten „frustrierten Lewis-Paaren“ und dem Einsatz in der katalytischen Hydrierung wird der Wissenschaftler in seinem Festvortrag vorstellen.

„Die Katalyse stellt eine der entscheidenden Zukunftstechnologien der Chemie des 21. Jahrhunderts dar“, sagt der Heidelberger Chemiker Prof. Dr. Oliver Trapp, der das diesjährige Symposium gemeinschaftlich mit der BASF organisiert. Mit Hilfe von Katalysatoren lassen sich neuartige Werk- und Wirkstoffe sowie Funktionsmaterialien realisieren.

Sie beschleunigen chemische Reaktionen, minimieren den Energieverbrauch, reduzieren unerwünschte Neben- und Abfallprodukte und ermöglichen so eine ökologisch wie ökonomisch optimierte Chemie. Eine besondere Rolle haben dabei, so Prof. Trapp, molekulare Katalysatoren, die als maßgeschneiderte „Werkzeuge“ und hochspezialisiert arbeitende „Synthesemaschinen“ zum Einsatz kommen.

Das „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“ findet am 12. Juni 2015 von 13 bis 18 Uhr im Hörsaalgebäude Chemie, Im Neuenheimer Feld 252, Großer Hörsaal, statt. Alle Interessenten sind herzlich willkommen.

Kontakt:
Prof. Dr. Oliver Trapp
Organisch-Chemisches Institut
Telefon (06221) 54-8470
trapp@oci.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~q53/HFMC2015

Media Contact

Marietta Fuhrmann-Koch idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer