Heavy-Metal-Tagung in Mainz

Von Alternative Metal über Black Metal und Death Metal zu Viking Metal – ausgehend vom ursprünglichen Heavy Metal hat die Musikrichtung eine enorm große Bandbreite an Stilformen entwickelt, die unterschiedliche Ausdrucksformen und Techniken nutzen und verschiedene Elemente und Musikstile integrieren.

Allen scheint jedoch ein besonderer Hang zur Inszenierung, zur Theatralität inne zu wohnen. Mit diesem speziellen Aspekt der Musikform Metal befasst sich eine Tagung, die am 21. und 22. Juni 2014 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) stattfindet.

Zu der Veranstaltung „Welcome to my Nightmare: Heavy Metal & Theatralität“ mit Vorträgen und einem Konzert ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Um Anmeldung per Mail an metaltagung@uni-mainz.de wird gebeten.

„Die Inszenierung ist bei Metal ungemein wichtig und Heavy-Metal-Konzerte sind eine große Show“, sagt Dr. Thorsten Hindrichs von der Abteilung Musikwissenschaft an der JGU. „Masken, Kostüme, das Spiel mit Monstern und Mayhem und etliche andere Dinge sind essentielle Aspekte der meisten Metal-Shows.“

Bei der Veranstaltung, die von Hindrichs gemeinsam mit Juniorprof. Dr. Michael Bachmann von der Theaterwissenschaft organisiert wird, soll diesen Phänomenen nachgegangen werden. Darüber hinaus scheinen theatral anmutende kulturelle Praktiken auch im Alltagsleben vieler Fans eine andere Rolle zu spielen als in den meisten übrigen popkulturellen Szenen – ein weiteres Thema, dem die Wissenschaftler nachgehen wollen.

Die Mainzer Organisatoren haben dazu Kollegen deutscher, österreichischer und Schweizer Universitäten eingeladen, die aus unterschiedlichen Fachdisziplinen stammen und die sich mit den speziellen Aspekten – auf der Ebene der Fankultur, der Inszenierung der Musiker auf und jenseits der Bühne sowie in den popmusikalischen Strukturen – beschäftigen werden.

Die Vorträge zu „Welcome to my Nightmare: Heavy Metal & Theatralität (HardWired IV)“ finden am 21. und 22. Juni 2014 im Hörsaal Musikwissenschaft, Jakob-Welder-Weg 18, Campus der Johannes Gutenberg-Universität statt. Im Rahmen der Tagung gibt es am Samstag, 21. Juni um 21:00 Uhr im M8-Liveclub, Mitternachtsgasse 8 in Mainz einen Vortrag von Prof. Dr. Jörg von Brincken mit dem Titel „The Golden Age of Grotesque: Zu Metal und Monstern“ und anschließend ein Konzert mit Dioramic (ArtCore). Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

Weitere Informationen:
Dr. Thorsten Hindrichs
Abteilung Musikwissenschaft
Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
D 55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-20096
E-Mail: hindrich@uni-mainz.de
http://www.musikwissenschaft.uni-mainz.de

Weitere Links:
https://www.facebook.com/ForschungsprojektMusikUndJugendkulturen
http://www.hardwired4.tumblr.com/

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Petra Giegerich idw - Informationsdienst Wissenschaft

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