Halbzeitkonferenz Bioökonomie – Vom Reifen aus Löwenzahn bis zum Föhn aus Biokunststoff

Ob Kleider aus Milch, Reifen aus Löwenzahn, ein Föhn aus Biokunststoff oder Autoteile aus Naturfasern – die Palette an biobasierten Produkten ist schon heute groß und im Alltag eines jeden von uns präsent. Doch was heißt biobasiertes Wirtschaften? Wie verbinden sich Ökologie und Ökonomie in der Bioökonomie? Welche wirtschaftliche Perspektive bietet die Bioökonomie für Unternehmen unterschiedlicher Branchen? Was bringt die Bioökonomie mit Blick auf den Klima- und Umweltschutz? Was können Bioraffinerien leisten und wo liegen hier die größten technologischen Herausforderungen?

Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der „Halbzeitkonferenz Bioökonomie“, zu der das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 5. Juni nach Berlin einlädt. Erwartet werden rund 500 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat ihr Kommen zugesagt.

Zur Halbzeit der ressortübergreifenden „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“, die unter Federführung beider Häuser Ende 2010 gestartet wurde und noch bis 2016 läuft, ziehen sie Bilanz und geben einen Ausblick auf künftige Aktivitäten. Mit Podiumsdiskussionen zu Wirtschafts- und Forschungsfragen sollen die wichtigsten Chancen und Hürden der Bioökonomie für den Standort Deutschland diskutiert werden. Der Projektträger Jülich organisiert einen Workshop zu neuen Förderformaten.

Zeit: Donnerstag, 5. Juni 2014; 10:30 bis 17:30 Uhr
Ort: ewerk, Wilhelmstraße 43, 10117 Berlin
Presserundgang durch die Ausstellung „Bioökonomie im Alltag“: ca. 9:30 bis 10:30 Uhr

Ausstellung „Bioökonomie im Alltag“ mit biobasiertem Sportwagen und Smudo

Die begleitende Ausstellung „Bioökonomie im Alltag“ zeigt anhand von mehr als 40 konkreten Produkten, wo schon heute biobasierte Verfahren zum Einsatz kommen. Beim Spaziergang durch Küche, Bad, Wohnzimmer und Garage kann jeder Besucher die Welt der biobasierten Wirtschaft hautnah erleben. Gezeigt wird auch das aktuelle Bioconcept-Car – ein biobasierter Sportwagen, der durch Rennfahrer und Hip-Hop-Sänger Smudo vorgestellt wird. Mit der Modenschau „Milk&Sugar“ und Kleidungsstücken aus ungewöhnlichen natürlichen Rohstoffen findet die Veranstaltung ihren Abschluss.

Über die ganze Veranstaltung hinweg wird auch ein fahrender Labortruck – „BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ des BMBF im Hof des eWerk zu sehen sein und allen Interessierten einen Einblick in aktuelle Forschungsansätze und Anwendungen der Bioökonomie erlauben. Anhand der Exponate „Wertvolle Produkte aus Pflanzen“ und „Biomass to Liquid – der bioliq®-Prozess“ sind die Besucher der Konferenz eingeladen, über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven der Bioökonomie zu diskutieren.

Bestätigte Podiumsteilnehmer

Joachim von Braun, Bioökonomierat; Theo Freye, Claas KGaA; Uwe Fritsche, IINAS; Heinz-Peter Germann, Wet-Green GmbH; Rainer Grießhammer, Öko-Institut e.V.; Volker Heinz, Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V.; Thomas Hirth, Fraunhofer-IGB; Christine Lang, Bioökonomierat; Dirk Messner, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen; Katrin Petersen, Prolupin GmbH; Joachim Schätzle, fischerwerke GmbH & Co; KG; Gerhard Schmid, Wacker Chemie AG; Ulrich Schurr, Forschungszentrum Jülich, Marcel Wubbolts, DSM

Presserundgang mit Fototermin und Interviewmöglichkeit

Eine Presserundgang durch die Ausstellung findet vor Beginn der Konferenz mit folgenden Teilnehmern statt: Bundesminister Johanna Wanka (BMBF); Marcel Wubbolts, DSM; Joachim von Braun und Christine Lang vom Bioökonomierat sowie Smudo vom Rennsportteam Four Motors GmbH. Interviewmöglichkeiten können arrangiert werden. Anfragen und Anmeldung bitte an presse@halbzeitkonferenz.de

Pressekontakt

Sandra Wirsching
biooekonomie.de | Tel. 030-264921-63
Email: presse@halbzeitkonferenz.de

Über den Projektträger Jülich

Als einer der großen Projektträger in Deutschland ist der Projektträger Jülich Partner für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Mit seinen Kompetenzen im Forschungs- und Innovationsmanagement unterstützt er seine Auftraggeber in Bund und Ländern sowie die Europäische Kommission bei der Realisierung ihrer forschungspolitischen Zielsetzungen. Förderinteressenten und Antragsteller berät er über aktuelle Förderinitiativen und betreut sie bei der Vorbereitung und Umsetzung ihrer Vorhaben. Für das BMBF betreut der Projektträger Jülich u. a. die Projektförderung im Rahmen der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“.

http://www.biooekonomie.de/halbzeitkonferenz

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Thomas Pieper idw - Informationsdienst Wissenschaft

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