H2Expo 2011: Fach-Konferenz mit rund 70 Referenten

8. Internationale Konferenz und Fachmesse für Wasserstoff, Brennstoffzellen und elektrische Antriebe der Hamburg Messe H2Expo2

Die Notwendigkeit, Lösungen für den weiteren Ausbau zukunftsweisender Energie- und Mobilitäts-Technologien finden zu müssen, ist in diesen Tagen offenkundiger denn je. Die neu aufgebrochene Diskussion um die Nutzung der Kernenergie und die instabile Lage in Nordafrika machen deutlich, dass mit größter Intensität nach risikoarmen Alternativen zu Atomenergie und Erdöl gesucht werden muss, um die Unabhängigkeit der Energieversorgung der Zukunft sicher zu stellen.
Einen Lösungsbeitrag liefern Technologien zum Einsatz von Wasserstoff, Brennstoffzellen und elektrischen Antrieben, die nach langer Entwicklungsphase zunehmend anwendungsorientiert sind. Ein Forum für intensiven Wissenstransfer, Dialog und Networking auf diesen Gebieten ist die H2Expo in Hamburg, der Europäischen Umwelthauptstadt 2011. Am 8. und 9. Juni treffen sich Experten aus dem In- und Ausland auf der Fachkonferenz, um den neuesten Stand bei Forschung, Entwicklung und Anwendung zu erörtern sowie die aktuellen Projekte vorzustellen. Insgesamt werden rund 70 Referenten aus 11 Ländern zur Konferenz erwartet. Auf der begleitenden Fachmesse präsentiert die Branche ihre marktspezifischen Produkte und Dienstleistungen.

Im Zentrum des Innovationsforums H2Expo steht die Konferenz, die nach dem Umzug der Veranstaltung vom Congress Center CCH aufs Hamburger Messegelände jetzt im neuen Konferenztrakt am Fernsehturm stattfindet. Sie startet am 8. Juni mit einem Symposium zum aktuellen Stand der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie sowie bei den elektrischen Antrieben. Die Podiumsdiskussion mit führenden Vertretern von VDMA, Bundeswirtschaftsministerium sowie aus der Luftfahrt-, Schifffahrt- und Automobilindustrie beleuchtet die künftige Rolle von Brennstoffzelle, Batterie und elektrischen Antrieben. Sie wird moderiert von Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW).

Das Konferenzprogramm gliedert sich in die Themenschwerpunkte „Schifffahrt“ und „Luftfahrt“, zwei Branchen, die am Standort Hamburg besonders stark vertreten sind, sowie „Infrastruktur“. und „Automotive“. Nach dem Auftakt-Symposium werden diese vier zentralen Punkte in Themenblöcken an beiden Veranstaltungstagen erörtert und vertieft. Am Beginn des zweiten Konferenztags, 9. Juni, steht außerdem eine Vortrags – und Diskussionsrunde, die einen Überblick über die interessantesten internationalen Entwicklungen gibt. Experten aus Taiwan und Japan berichten über die Projekte und Perspektiven in Ostasien, ein Beitrag aus den USA gibt einen Einblick in die Situation in Übersee. Der aktuelle Status und die weiteren Pläne in Europa mit dem EU-Programm für Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Vorhaben werden ebenfalls thematisiert.

Der Konferenzschwerpunkt „Schifffahrt“ beleuchtet vor allem Erfahrungen und Potential bei der Energieversorgung durch Brennstoffzellen auf Schiffen. Hier werden Branchen-Keyplayer wie der Germanische Lloyd, die Meyer Werft und TKMS Thyssen Krupp Marine Systems mit Beiträgen vertreten sein, ebenso die Klassifikationsgesellschaften Lloyd’s Register und Det Norske Veritas.

Das neu in die Veranstaltung aufgenommene Top-Thema elektrische Antriebe spiegelt sich im Themenblock Automotive wider, wo es um die Anwendung im Straßenverkehr geht. Verschiedene Automobilunternehmen zeigen ihre Brennstoffzellen- und Elektromobilitäts-Konzepte und Strategien auf. Hier laufen derzeit verschiedene Demonstrationsprojekte, unter anderem in Hamburg, der europäischen Umwelthauptstadt 2011. Erste Ergebnisse und Erfahrungen des Hamburger Modell-Laufs werden auf der H2Expo präsentiert. Weitere Beiträge der Konferenz beschäftigen sich mit Hybridsystemen und der Weiterentwicklung der Batterietechnologie. Im Ride&Drive-Bereich auf dem Messevorplatz werden einige innovative Fahrzeug-Typen gezeigt.

Beim Themenblock „Luftfahrt“ informiert unter anderem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) über den neuesten Stand beim Einsatz von Brennstoffzellen in Flugzeugen. Zum einen können sie hier als Hilfsaggregat zur Bordstromversorgung und für den Antrieb des Bugrades eingesetzt werden, zum anderen zum Betrieb des High-Tech-Segelflugzeugs Antares H2 und des Folgemodells H3. Auch der internationale Flugzeugkonzern wird seine neuesten Projekte vorstellen.

In den Beiträgen, die sich schwerpunktmäßig mit „Infrastruktur“ befassen, geht es um die erforderlichen Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um Elektromobilität alltagstauglich und für jeden nutzbar zu machen. Aber auch das Thema Speicherung von Windenergie, die es gerade in Norddeutschland bereits heute zeitweise im Überschuss gibt, in Wasserstoff wird erörtert. Die Chancen dieses Potentials sind im Zuge des Baus leistungsstarker Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee zunehmend im Gespräch. Die aktuelle Dringlichkeit der Suche nach unabhängigen Energieformen beschert solchen Speicherlösungen weitere Aufmerksamkeit.

Ergänzt werden die vier großen Programmschwerpunkte der H2Expo durch eine ganze Reihe von Vorträgen, bei denen Vertreter von Instituten, Automobilunternehmen, Flugzeugfirmen und Werften über Forschungsprojekte, Produktentwicklungen, Demonstrationsvorhaben oder Markteinführungen referieren. Ein spezielles Forum für den wissenschaftlichen Austausch im Rahmen der Konferenz ist die Session „Grundlagenforschung und Technologien“, die am Nachmittag des 2. Tages stattfindet. Internationale Referenten von Universitäten und Instituten werden hier über neue Studien, Thesen und Entwicklungen im Bereich der elektrischen Antriebe, Wasserstoff- und Brennstoffzellenforschung berichten.

Das komplette Konferenzprogramm mit den konkreten Themen und allen Referenten ist im Internet zu finden. Weitere Informationen unter www.h2expo.de und www.h2expo.com

Pressekontakt:
G. Blickle, Tel.: 040/3569-2442, Fax: -2449,
e-Mail.: gudrun.blickle@hamburg-messe.de

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