Globaler Wandel in Küstenregionen
Vom 14. bis 20. Februar sind 15 neuseeländische Wissenschaftler zu Gast am MARUM an der Universität Bremen. Gemeinsam mit etwa 35 Bremer Fachkollegen nehmen sie am diesjährigen INTERCOAST-Workshop teil.
INTERCOAST (Integrated Coastal Zone and Shelf-Sea Research) ist ein deutsch-neuseeländisches Graduiertenkolleg, in dem Nachwuchswissenschaftler der meeresbezogenen Geowissenschaften und Biologie sowie der Rechts- und Sozialwissenschaften Prozesse in Küstenzonen und den angrenzenden Flachmeeren erforschen. Zum Auftakt des Workshops wird der neuseeländische Botschafter, Seine Exzellenz Peter Rider, das MARUM besuchen.
Der globale Wandel – Stichwort: Meeresspiegelanstieg – stellt insbesondere die Küstenregionen weltweit vor enorme Herausforderungen. Um die Veränderungen in Umwelt und Gesellschaft zu verstehen, den sich abzeichnenden Wandel abzuschätzen und, wenn möglich, abzumildern, müssen Forscher über Fächer- und Landesgrenzen zusammen arbeiten. Das 2009 gegründete deutsch-neuseeländische Graduiertenkolleg INTERCOAST trägt dazu bei, indem es Nachwuchswissenschaftler verschiedenster Fachgebiete interdisziplinär auf internationalem Niveau weiterbildet. Kooperationspartner sind die Universitäten Bremen und Waikato/Neuseeland.
„Ziel des Graduiertenkollegs ist es, eine neue Generation international ausgerichteter junger Forscherinnen auszubilden, die über die Grenzen ihres eigenen Fachs hinausblicken. Sie sollen auf die Herausforderungen vorbereitet sein, die sich aus der zunehmenden Nutzung der Küsten und Schelfmeere sowie des globalen Klimawandels ergeben “, sagt die INTERCOAST-Leiterin Prof. Katrin Huhn. „Workshops wie der in der kommenden Woche tragen dazu bei.
Die Teilnehmerinnen können ihre aktuellen Forschungsergebnisse mit internationalen Kollegen diskutieren und ihre Kenntnisse fachübergreifend vertiefen. Sie lernen dabei auch, vernetzt zu denken.“ Zum einen dadurch, dass sie die Küstengewässer der Nordsee und der neuseeländischen Bay of Plenty vergleichend erforschen. Zum anderen, indem sie die Konferenz „The Law on Climate Engineering“ besuchen, in der es um Fragen des Umweltrechts im Zeichen des Klimawandels geht.
Der deutsch-neuseeländische Workshop ist auch Anlass für einen Besuch des neuseeländischen Botschafters in Bremen. Seine Exzellenz Peter Rider wird das MARUM am Montagnachmittag besuchen und am gemeinsamen Abendessen mit den Wissenschaftlern beider Länder teilnehmen. Er unterstützt das Projekt und sagt: „“Norddeutschland und Neuseeland haben eine vergleichbare Küstengeographie. Wir profitieren beide von INTERCOAST, das wertvolle Informationen für das Management der Auswirkungen von Klima- und Umweltveränderungen auf unsere Küsten liefert.“
Im Rahmen des Workshops hält Prof. André Freiwald am Dienstag, den 15. Februar, um 19.30 Uhr, im Haus der Wissenschaft einen öffentlichen Vortrag in englischer Sprache über die Forschungsarbeiten des Senckenberg-Instituts Wilhelmshaven. Der Eintritt ist frei. Weitere öffentliche Vorträge finden Sie auf der Webseite www.intercoast.uni-bremen.de.
Weitere Informationen:
Albert Gerdes
MARUM-Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0421 – 218-65540
Email: agerdes@marum.de
www.marum.de
Das MARUM entschlüsselt mit modernsten Methoden und eingebunden in internationale Projekte die Rolle des Ozeans im System Erde – insbesondere im Hinblick auf den globalen Wandel. Es erfasst die Wechselwirkungen zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.
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Weitere Informationen:
http://www.intercoast.uni-bremen.de http://www.marum.de/So_finden_Sie_uns.htmlAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
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