Girl's Day in der Helmholtz-Gemeinschaft

„Wir brauchen mehr Frauen in technisch-wissenschaftlichen Berufen, denn wir können es uns nicht leisten, die Hälfte unseres Potenzials an Kompetenz und Kreativität nicht auszuschöpfen“, so der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Professor Dr. Jürgen Mlynek. Daher machen viele Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft auch in diesem Jahr wieder mit Vorträgen, Führungen und Laborbesichtigungen beim Girl's Day mit. Die Schülerinnen erhalten so einen Einblick in Tätigkeitsfelder von Technikerinnen und Naturwissenschaftlerinnen.

Am Karlsruher Institut für Technologie können Mädchen von der 5. bis zur 10. Klasse technische Ausbildungsberufe kennenlernen, zum Beispiel das Berufsbild einer Elektronikerin, Holzmechanikerin oder Industriemechanikerin. Es finden Workshops statt, die Einblicke in unterschiedliche wissenschaftliche Themen bieten, von der kosmischen Strahlung bis zur Design- und Konstruktionsarbeit für Forschungsgeräte. Auch am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie werden mädchenuntypische Berufe näher vorgestellt und es gibt die Möglichkeit, sowohl am Standort Wannsee als auch in Adlershof, an Laborbesichtigungen und Experimenten zu Themen wie „Drähte mit Gedächtnis“, „Solarzellen“ und „Terahertzstrahlung“ teilzunehmen.

An den drei Standorten des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ können die Schülerinnen nach einem Einführungsvortrag zur Umwelt- und Gewässerforschung verschiedene Aspekte vertiefen: Von Trinkwasseranalysen über Radioaktivität in Böden bis hin zum Berufsbild der Biologielaborantin.

Im Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg berichten Forscherinnen in Kurzvorträgen über ihren Werdegang und nehmen die Teilnehmerinnen mit zu ihrem Arbeitsplatz. Auch im Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung können sich die Mädchen über die Arbeit als Wissenschaftlerin informieren und bei Experimenten zur Zell- und Immunbiologie, Struktur- oder Molekularbiologie ihr Forschungsinteresse wecken.

Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Adlershof können die Teilnehmerinnen wahlweise eine Planetenforscherin oder eine Forscherin, die bei der Mars-Express-Mission mitarbeitet, an ihrem Arbeitsplatz besuchen.

Im Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ gehen 15 Schülerinnen den Fragen nach: Warum hat die Erde ein Magnetfeld und wie entstehen eigentlich Gebirge? Dazu erforschen sie mit eigenen Versuchen, wie stark das Magnetfeld in Potsdam ist und gehen anschließend mit Satellitentechnik auf Schatzsuche.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). www.helmholtz.de

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Thomas Gazlig
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