Gipfeltreffen der String-Mathematik: Internationale Konferenz StringMath 2017

Erwartet werden mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Physik und Mathematik, darunter renommierte Wissenschaftler wie Prof. Dr. Andrei Okounkov von der Columbia University und Prof. Dr. Shing-Tung Yau von der Harvard University, beide Träger der Fields-Medaille, der Entsprechung des Nobelpreises auf dem Gebiet der Mathematik. Auch Prof. Dr. Xi Yin, der bereits mit 24 Jahren zum Professor für theoretische Physik in Harvard berufen wurde, zählt zu den Gästen.

Die Stringtheorie wurde aus der Physik heraus entwickelt, um die Quantentheorie und die Relativitätstheorie in einer umfassenderen Theorie zu vereinen. Sie ist mathematisch sehr facettenreich und hat ganz erheblich zu der Wiederzusammenführung von Forschung in der Physik und in der Mathematik beigetragen.

Der Begriff „String-Mathematik“ bezeichnet sowohl die Verbindung der theoretischen Physik der fundamentalen Kräfte (Elektromagnetismus, schwache und starke Kraft sowie Gravitation) mit der Mathematik als auch die mit der Stringtheorie befassten Querverbindungen innerhalb der Mathematik.

Die String-Mathematik im Forschungsschwerpunkt „Teilchen-, Astro- und Mathematische Physik“, die eng mit dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) kooperiert, macht die Universität Hamburg zu einem der weltweit führenden Standorte für dieses Forschungsgebiet. Im vergangenen Jahr erhielt Prof. Dr. Bernd Siebert vom Fachbereich Mathematik gemeinsam mit Prof. Dr. Mark Gross aus Cambridge den renommierten Clay Research Award für seine mathematischen Arbeiten, die von der Stringtheorie inspiriert sind.

Auch der interdisziplinäre Sonderforschungsbereich „Teilchen, Strings und das frühe Universum – Struktur von Materie und Raumzeit (Sprecher: Prof. Dr. Johannes Haller) mit Projekten an der Schnittstelle zwischen Teilchenphysik, Stringtheorie und Kosmologie ist überaus erfolgreich und wird bereits in der dritten Periode von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Außerdem bietet das Graduiertenkolleg „Mathematics inspired by String Theory and Quantum Field Theory“ unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Schweigert Doktorandinnen und Doktoranden ein strukturiertes Programm zur mathematischen Behandlung der String- und Quantenfeldtheorie. Und nicht zuletzt sind an der Universität Hamburg gleich zwei Emmy Noether-Nachwuchsgruppen angesiedelt, deren Themen zum Bereich der String-Mathematik gehören.

Prof. Dr. Jörg Teschner vom Fachbereich Mathematik und einer der Konferenz-Organisatoren: „Die ‚StringMath‘ an der Universität Hamburg wird eine der größten Veranstaltungen dieser Reihe sein und die internationale Sichtbarkeit unserer Forschung auf diesem Gebiet weiter akzentuieren.“

Die „StringMath” findet seit 2011 jedes Jahr an einem anderen Ort der Welt statt. Die diesjährige Konferenz wird gemeinsam organisiert von den Fachbereichen Mathematik und Physik der Universität Hamburg sowie dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY).

Programm der StringMath 2017:
https://stringmath2017.desy.de/e45470/

Liste der Rednerinnen und Redner auf der StringMath 2017:
https://stringmath2017.desy.de/

Für Rückfragen:

Prof. Dr. Jörg Teschner
Universität Hamburg
Fachbereich Mathematik
Tel.: +49 40 42838-1998
E-Mail: joerg.teschner@desy.de

Dr. Murad Alim
Universität Hamburg
Fachbereich Mathematik
Tel.: +49 40 42838-5163
E-Mail: murad.alim@uni-hamburg.de

https://stringmath2017.desy.de/e45470/
https://stringmath2017.desy.de/

Media Contact

Birgit Kruse idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Transparente emissive Mikrodisplays

… für ultraleichte und kompakte Augmented-Reality-Systeme. Im Rahmen des Projektes HOT („Hochperformante transparente und biegbare Mikro-Elektronik für photonische und optische Anwendungen“) haben Forschende des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS ein…

Partner & Förderer