Gesundheit ermöglichen – Internationaler Kongress für Integrative Medizin und Gesundheit in Stuttgart

Von den 150.000 ambulant tätigen Ärzten in Deutschland wenden mehr als 60.000 Fachärzte auch regelmässig Verfahren aus der Komplementärmedizin in ihrer täglichen Praxis an. Über 40.000 haben eine Zusatzbezeichnung im Bereich der Komplementärmedizin erworben oder eine curriculare Ausbildung abgeschlossen; dazu gehören beispielsweise Akupunktur, Naturheilverfahren, Anthroposophische Medizin oder Homöopathie.

In den USA ist dieser Trend ebenso zu beobachten: dort bieten 25 Prozent der Kliniken nicht nur High-Tech-Medizin, sondern auch komplementäre Therapien an. „Alleine diese Zahlen machen deutlich, dass die Integrative Medizin kein Randphänomen der Heilkunde darstellt, sondern schon längst Realität der täglichen medizinischen Praxis ist“, sagt Dr. Thomas Breitkreuz, Vorstandsmitglied der Hufelandgesellschaft, die den Internationalen Kongress für Integrative Medizin und Gesundheit in Stuttgart unterstützt.

Diese Entwicklung ist auch eine Antwort auf die Wünsche der Patienten. Umfragen belegen, dass Patienten eine Kombination aus komplementärer und konventioneller Medizin bevorzugen. „Natürlich ist jeder Arzt froh, dass er bei einem Patienten mit einem akuten Herzinfarkt einen Herzkatheter zur Diagnostik und Therapie und hochwirksame Medikamente einsetzen kann“, sagt Breitkreuz. „Aber für die Zeit nach der Akutbehandlung und vor allem auch in der Prävention sind komplementäre Verfahren eine zusätzliche und wirksame Hilfe.“

Ihre Stärke entfaltet die Integrative Medizin insbesondere da, wo die hoch effektive Akutmedizin alleine an ihre Grenzen stößt: bei der Therapie chronischer Erkrankungen. Bei diesen geht es nicht mehr um die Wiederherstellung eines ursprünglichen Zustandes sondern um die Unterstützung von Gesundungskräften, Wohlbefinden und Eigeninitiative.

Darum stehen vor allem chronische Erkrankungen im Zentrum des Stuttgarter Kongresses, der Fachärzte und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und Angehörige der Heil- und Pflegeberufe zusammenführt.

Die Experten haben darüber hinaus international drängende gesundheitspolitische Themen im Visier, etwa die Antibiotika-Resistenz. Auch hier kann die Integrative Medizin wichtige Beiträge leisten.

EINLADUNG ZUM PRESSE-GESPRÄCH
Donnerstag, 09. Juni 2016 · 12:30 – 13:30 Uhr · Raum C.7.3 · Messe Stuttgart

DIE INTEGRATIVE MEDIZIN WILL BRÜCKEN BAUEN
Dr. med. Mimi Guarneri
Präsidentin der Academy of Integrative Health & Medicine (AIHM),
UCSD Clinical Associate Professor;
Ärztliche Direktorin Guarneri Integrative Health Inc.
Dr. med. Thomas Breitkreuz
Leitender Arzt am Paracelsus-Krankenhaus, Innere Medizin, Unterlengenhardt
Vorstand der Hufelandgesellschaft (Dachverband der Ärztegesellschaften für Naturheilkunde und Komplementärmedizin)

INTEGRATIVE MEDIZIN IN DER KARDIOLOGIE
Prof. Dr. med. Gustav Dobos
Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Kliniken Essen-Mitte; Krupp von Bohlen und Halbach Stiftungslehrstuhl für Naturheilkunde der Universität Duisburg-Essen und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Naturheilkunde (DGfN)

INTEGRATIVE MEDIZIN IN DER ONKOLOGIE
Dr. med. Gunver Sophia Kienle
Leitende Wissenschaftlerin am Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie e.V. (IFAEMM) An-Institut der Universität Witten/Herdecke (Freiburg/Breisgau)

INTEGRATIVE MEDIZIN IN DER INNEREN MEDIZIN – DAS MIKROBIOM IM FOKUS
Prof. Dr. rer. nat. Willem de Vos
Professor und Lehrstuhl für Mikrobiologie an der Universität Wageningen
Professor für Human Microbiomics an der Medizinischen Fakultät der Universität von Helsinki

DIE INTEGRATIVE MEDIZIN INTEGRIEREN IN FORSCHUNG, KLINIK UND PRAXIS
Prof. Dr. med. Gustav Dobos
Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Kliniken Essen-Mitte; Krupp von Bohlen und Halbach Stiftungslehrstuhl für Naturheilkunde der Universität Duisburg-Essen und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Naturheilkunde (DGfN)
Prof. Dr. med. David Martin
Außerordentlicher Professor für Pädiatrie an der Universität Tübingen
Oberarzt an der Filderklinik, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Endokrinologie, Diabetologie, Hämatologie und Onkologie
Dr. med. Jan Vagedes, MA
Gründer und wissenschaftlicher Leiter ARCIM Institute (Academic Research in Complementary and Integrative Medicine)

INTEGRATIVE MEDIZIN – DIE INTERNATIONALE PERSPEKTIVE FÜR DIE ZUKUNFT
Dr. med. David Riley
Internationaler Berater und Dozent für Gesundheitsforschung, Bildung, Regulierung und Politik, Portland

PRESSEKONTAKT:
Barbara Ritzert
ProScience Communications –
Die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
T: +49-8157-9397-0
E-Mail: ritzert@proscience-com.de

Natascha Hövener
Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland e.V. (DAMiD):
T: +49-30-28 87 70 96
F: +49-30-97 89 38 69
E-Mail: hoevener@damid.de

DIE VERANSTALTER.
Veranstalter des Kongresses sind der größte Verband für Integrative Medizin in den USA, die Academy of Integrative Health & Medicine, sowie der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD). Weitere Fachverbände der Integrativen Medizin aus den USA und Europa beteiligen sich als Programmpartner, etwa EUROCAM und CAMDOC Alliance. Aus Deutschland unterstützt zum Beispiel die Hufelandgesellschaft als Dachverband der Ärztegesellschaften für Naturheilkunde und Komplementärmedizin den Kongress.

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