Gesund und innovativ arbeiten im Gastgewerbe – Ein (Berufs-)Leben lang

Häufige Unternehmensgründungen und -schließungen, wiederholte Betriebswechsel, viele Teilzeitkräfte und Minijobber: Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist eine sehr dynamische, stark durch Kleinbetriebe geprägte Branche, die durch ihre besondere Struktur hohe Ansprüche an den Umgang mit Beschäftigten stellt. Das Projekt INDIGHO hat über drei Jahre zu diesem Thema geforscht und stellt nun in einer Abschlussveranstaltung die Ergebnisse vor.

Angesichts der demografischen Trends bekommen Fachkräftesicherung, Personalarbeit und Arbeitsgestaltung fast überall einen neuen Stellenwert. Dies gilt auch für das Hotel- und Gaststättengewerbe. Selbst Geschäftsführer renommierter Häuser klagen bereits über Schwierigkeiten, geeignete Auszubildende zu finden.

Aber was ist notwendig, damit Beschäftigte tatsächlich langfristig im Gastgewerbe arbeiten können und wollen? Gibt es typische ‚kritische‘ Phasen in den Berufsbiografien im Gastgewerbe? Und wie können Betriebe dabei unterstützt werden, ihren Beschäftigten über das gesamte (Berufs-)Leben hinweg gesundes und innovatives Arbeiten zu ermöglichen, auch wenn diese vielleicht nur eine begrenzte Zeit im Unternehmen bleiben? Wie sollten institutionelle Rahmenbedingungen weiterentwickelt werden, um den Besonderheiten der häufig diskontinuierlichen Berufsverläufe im Gastgewerbe gerecht zu werden?

Das sind Fragen, zu denen das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes NRW (LIA.nrw), die Sozialforschungsstelle Dortmund (ZWE der TU Dortmund) und die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe gemeinsam drei Jahre lang geforscht haben. Es wurden Wissenslücken zu demografischen Veränderungen und Erwerbsverläufen geschlossen sowie Lernangebote, Instrumente und Beratungsbausteine für eine lebensphasenorientierte Arbeitsgestaltung und nachhaltige Personalarbeit entwickelt.

Auf der Abschlusstagung werden die zentralen Ergebnisse vorgestellt und mit Experten aus Wissenschaft und Politik sowie Branchenvertretern diskutiert.

INDIGHO wird (2012-2015) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Weitere Informationen unter www.indigho.de.

Wir würden uns freuen, Sie auf dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um eine kurze Mitteilung (indigho@lia.nrw.de), ob Sie oder ein anderes Redaktionsmitglied an der Veranstaltung teilnehmen. Gerne stehen wir Ihnen natürlich auch vorab telefonisch oder per Mail für Ihre Fragen zur Verfügung.

Pressekontakt:
Dr. Anne Goedicke, E-Mail: indigho@lia.nrw.de, Telefon: 0211/ 3101 1172

Gesamtprojektkoordinator:
Dr. Kai Seiler, E-Mail: kai.seiler@lia.nrw.de , Telefon: 0211/3101 1239

Weitere Informationen:

http://www.indigho.de

Media Contact

Aréne Julia idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer