Geoarchäologie -Tagung an der BTU Cottbus

Vom 2. bis 4. Mai 2013 richten die Brandenburgische Technische Univer-sität Cottbus (BTU), das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM) und das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) die 9. Jahrestagung des Ar-beitskreises Geoarchäologie aus.

Fast 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreter von Behörden, Kommunen und Wirtschaftsunternehmen treffen sich an der BTU. 60 Vorträge und Poster sind gemeldet. Im Rahmen einer Exkursion in den Tagebau Jänschwalde stellen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vom Lehrstuhl für Geopedologie und Landschaftsentwicklung sowie vom Forschungszentrum für Landschaftsentwicklung und Bergbaufolgelandschaften (FZLB) die Ergebnisse ihre laufenden Forschungsarbeiten vor.

Hintergrund
Die Geoarchäologie ist ein noch sehr junges, interdisziplinäres Feld in der Wissenschaftslandschaft. Der Arbeitskreis Geoarchäologie wurde am 22. Mai 2004 in Tübingen gegründet und ist angesiedelt in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) und der Gesellschaft für Naturwissenschaftliche Archäologie – Archäometrie (GNAA). Ziel des Arbeitskreises ist die Profilierung der Geoarchäologie als Disziplin in den deutschsprachigen Ländern in Forschung und Lehre. Unter Geoarchäologie wird hierbei die Beantwortung kulturgeschichtlich relevanter Fragen verstanden, die mit Hilfe geowissenschaftlicher Methoden und Konzepte bearbeitet werden.

Die BTU Cottbus forscht seit einigen Jahren erfolgreich zu geoarchäologischen Themen. Seit 2012 ist die BTU mit dem Lehrstuhl für Geopedologie und Landschaftsentwicklung und dem Forschungszentrum für Landschaftsentwicklung und Bergbaufolgelandschaften Mitglied im Virtuellen Institut Integrated Climate and Landscape Evolution Analyses (ICLEA). Helmholtz Virtuelle Institute verfügen über eine eigene Führungs- und Managementstruktur und erarbeiten besondere Konzepte zur Qualifizierung ihrer wissenschaftlichen Nachwuchskräfte. Sie werden über drei bis fünf Jahre mit maximal 600.000 Euro jährlich aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert und können zur Vorbereitung größerer Verbünde wie etwa der Helmholtz-Allianzen genutzt werden.

Thema von ICLEA ist die Klimadynamik und Landschaftsentwicklung von Kulturlandschaften im nördlichen Mitteleuropäischen Tiefland seit der letzten Eiszeit. Die langfristige Mission von ICLEA ist die Bereitstellung einer substantiellen Datengrundlage für ein nachhaltiges Umweltmanagement auf der Basis eines fundierten Prozessverständnisses.

Partner in ICLEA sind neben der BTU Cottbus das Helmholtz Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), die Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald (Uni Greifswald) und die Polnische Akademie der Wissenschaften (PAN).

Weiterführende Informationen

http://www.akgeoarchaeologie.de/
http://www.tu-cottbus.de/geopedologie/
http://www.iclea.de/

Dr. Alexandra Raab, Forschungszentrum für Landschaftsentwicklung und Bergbaufolgelandschaften, 0355/69-3397

Prof. Dr. Thomas Raab, Lehrstuhl für Geopedologie und Landschaftsentwicklung, 0355/69-4226

Media Contact

Iris Mrosk idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-cottbus.de

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