Von Fakten und Fiktionen

Technisch können Fälschungen heute so perfekt produziert werden wie nie zuvor. Die täuschend echte Fälschung lässt das, was als original, authentisch und einzigartig gilt, zunehmend zweifelhaft werden.

Von besonderem Gewicht sind in diesem Prozess die neuen Medien, die Video- und Computertechnologien und die Verfahren der digitalen Bild- und Textbearbeitung. Ihre Möglichkeiten zur Reproduktion, Simulation und Fälschung von Bildern, Texten und Realitäten sind unbegrenzt. Dem steht die literarische Fälschung gegenüber, die mit der Literaturgeschichte aufs engste verbunden ist.

Das Institut für Literaturwissenschaft (Neuere deutsche Literatur) und das Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart veranstalten eine interdisziplinäre Tagung, bei der sich Wissenschaftler mit Fälschungen im Bereich der Medien und der Literatur beschäftigen.

Interdisziplinäre Tagung: „Fälschungen – literarisch/medial“
Termin: 3. bis 4. Dezember 2009, jeweils ab 9.00 Uhr
Ort: Campus Vaihingen, Internationales Begegnungszentrum der Universität Stuttgart, Robert-Leicht-Str. 161

Medienvertreter sind herzlich eingeladen!

Medien und Literatur arbeiten mit ästhetischen Verfahren und mit Fiktionen, einem Paradigma der Fälschung. Beide haben die Möglichkeit zu authentisieren, beide erzeugen virtuelle Welten beziehungsweise Phantasien nach eigenen Regeln und stellen spezifische Anforderungen an ihre Rezipienten. Referenten der Tagung sind Literaturwissenschaftler, Medien-, Kommunikations- und Filmwissenschaftler aus Deutschland und Österreich.
Weitere Informationen unter http://www.izkt.de/index.php/cat/3/title/Veranstaltungen
sowie bei Dr. Barbara Potthast, Tel. 0711/685-82802,
e-mail: barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.de

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Ursula Zitzler idw

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