Fachtagung „55. Heidelberger Grand Round“ mit internationalen Krebsexperten

Zum 55. Mal trifft sich die „Große Heidelberger Runde“ mit weltweit renommierten Krebsexperten. Die Grundlagenforscher und Kliniker Alexander Eggermont, Jordi Rodon, Michael Sadelain und John Mendelsohn berichten über die Meilensteine und Herausforderungen der Krebsforschung. Die Vorträge finden im Hörsaal des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) statt.

Das NCT Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe.

Welche großen Würfe sind der Krebsforschung bislang gelungen? Wie werden sich die heute gängigen Therapien in den nächsten Jahren verändern? Diesen Fragen widmen sich internationale Krebsforscher am 25. Oktober bei der 55. „Heidelberger Grand Round“ (HGR) in ihren Vorträgen:

Professor Alexander Eggermont, Leiter des Krebszentrums Gustave Roussy Cancer Campus in Paris, beschäftigt sich damit, wie Krebszellen das Immunsystem ausbremsen und wie es Forschern gelingt, diese Blockaden zu lösen.

Wer an einer seltenen Krebsart erkrankt, hat mit einer Reihe zusätzlicher Probleme zu kämpfen: So vergeht von der Diagnose bis zur Therapie meist eine geraume Zeit – denn häufig sind sich sogar Fachleute unsicher, welche Behandlung die beste ist. Professor Jordi Rodon vom Vall Hebron Institute of Oncology (VHIO) in Barcelona berichtet, wie man für diese kleinen Patientengruppen klinische Studien durchführen und damit die Situation der Menschen mit seltenen Erkrankungen verbessern kann.

Professor Michel Sadelain vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York forscht daran, Zellen des Immunsystems genetisch so zu verändern, dass sie den Tumor bekämpfen. Wie weit die Wissenschaftler hier sind, erzählt Sadelain in seinem Vortrag.

Eine persönliche Reise durch 36 Jahre Forschung in der Präzisionsonkologie verspricht Professor John Mendelsohn, Pionier auf dem Gebiet der personalisierten Krebstherapie. Aktuell leitet der Past Präsident des MD Anderson Cancer Center der Universität Texas das Khalifa Institute for Personalized Cancertherapy, ebenfalls in Houston.

Eggermont und Mendelsohn unterstützen und beraten das NCT Heidelberg als Mitglieder im wissenschaftlichen Beirat.

Die zweistündige Fortbildungsveranstaltung findet am 25. Oktober ab 16:00 Uhr im Großen Hörsaal des Deutschen Krebsforschungszentrums statt. Den Vorsitz der Tagung haben die Professoren Christof von Kalle und Dirk Jäger, beide geschäftsführende Direktoren am NCT, sowie Peter Krammer vom DKFZ. „Wir haben die ‚Heidelberger Grand Rounds‘ im Jahr 2005 mit der Absicht ins Leben gerufen, Grundlagenforscher und Ärzte noch enger zusammen zu bringen. Bei dem regelmäßigen Meeting können die Wissenschaftler sich interdisziplinär austauschen und weiterbilden“, sagt Krammer, Gründer der Veranstaltungsreihe. Die Treffen finden fünfmal im Jahr zu verschiedenen Themen der translationalen Onkologie statt.

Die Tagung ist als Fortbildungsveranstaltung mit zwei Punkten für Wissenschaftler und Ärzte durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg anerkannt. Anmeldeschluss ist am 24. Oktober. Teilnehmer können sich online unter www.nct-heidelberg.de/anmeldung oder per Mail an hso@nct-heidelberg.de anmelden.

„Da es sich um die 55. Auflage der HGR handelt, soll das ‚Schnapszahl-Jubiläum‘ auch gefeiert werden. Im Anschluss an den wissenschaftlichen Teil der Tagung sind alle Teilnehmer zu einer kleinen Feierstunde eingeladen“, ergänzt von Kalle. In zwangloser Atmosphäre können die Teilnehmer den Austausch bei Getränken, einem kleinen Imbiss und Livemusik fortsetzen.

Kontakt
Fortbildungs- und Veranstaltungsorganisation Des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg School of Oncology Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Phone +49 (0)6221 566558
Fax +49 (0)6221 565094
hso@nct-heidelberg.de

Veranstaltungsort
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Kommunikationszentrum, Großer Hörsaal
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie unter https://www.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/news/Meldungen/Dateien/NCT_HGR-55_…

Journalisten sind herzlich eingeladen. Bitte teilen Sie uns im Vorfeld Ihr Kommen und ggf. Ihre Interviewwünsche mit. Ihr Ansprechpartner hierfür ist Dr. Friederike Fellenberg, NCT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +49 (0)6221 56-5930, friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de.

Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Friederike Fellenberg
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5930
Fax: +49 6221 56-5350
E-Mail: friederike.fellenberg@nct-heidelberg.de
www.nct-heidelberg.de

Dr. Stefanie Seltmann
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 42-2854
Fax: +49 6221 42-2968
E-Mail: S.Seltmann@dkfz.de
www.dkfz.de

Doris Rübsam-Brodkorb
Universitätsklinikum Heidelberg und Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-5052
Fax: +49 6221 56-4544
E-Mail: doris.ruebsam-brodkorb@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist die Verknüpfung von vielversprechenden Ansätzen aus der Krebsforschung mit der Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung, die Nachsorge sowie der Prävention. Die interdisziplinäre Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, zeitnah erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit.

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 12.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 66.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

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