Europäischer Kongress für Integrative Medizin (ECIM)

Der ECIM bietet eine Plattform zum intensiven Dialog zwischen Schul- und Komplementärmedizin.

Pressefrühstück am Freitag, 20. November, 10 Uhr: http://idw-online.de/pages/de/event29533.

Die Integrative Medizin versteht sich als Brücke zwischen schulmedizinischen und komplementärmedizinischen Verfahren (z.B. Naturheilkunde, Akupunktur, Homöopathie). Sie verfolgt das Ziel, die medizinische Versorgung und Lebensqualität des Patienten bestmöglich zu gestalten.

„Nach dem gelungenen Auftakt im vergangenen Jahr, gibt uns dieser zweite Kongress Gelegenheit, die bisherigen wissenschaftlichen Aktivitäten auf europäischer Ebene weiter zu vertiefen, um damit die Integrative Medizin in der praktischen Umsetzung noch besser zu verankern“, so Professor Stefan N. Willich, Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Präsident des Kongresses.

Als weiterer Kongresspräsident fungiert Prof. Dr. Martin Ingvar vom Karolinska Institutet, Stockholm. „Ich freue mich, dass wir mit Professor Ingvar einen renommierten und international anerkannten Kollegen gewinnen konnten, der die europäische Bedeutung des Themas „Integrative Medizin“ unterstreicht“, so Professor Willich.

Der ECIM bietet hervorragende Möglichkeiten für Ärzte, Wissenschaftler, Kostenträger und vor allem auch Patienten, gemeinsam die zukünftige Entwicklung der bestmöglichen Patientenversorgung zu gestalten, die über die traditionellen, konventionellen Ansätze der Medizin hinausgeht und das Individuum in den Mittelpunkt rückt. Denn gerade bei der Behandlung diverser Volkskrankheiten kann die Integrative Medizin in ihrer Verbindung von konventionellen und komplementären Therapieansätzen, neue Wege für die Prävention und Behandlung aufzeigen.

Der Fokus des diesjährigen Kongresses liegt vor allem auf den Themen Krebs und Schmerz, kardiovaskulären Erkrankungen und Forschungsmethodik. Neu implementiert sind zusätzlich die Schwerpunkte Kinderheilkunde und Dermatologie.

„Um auch unsere niedergelassenen Kollegen in der täglichen Praxis verstärkt anzusprechen, beleuchten wir in diesem Jahr die praktische Seite noch ausführlicher. So beinhaltet das Programm noch mehr Workshopelemente, in denen neben konkreten Behandlungssituationen auch Abrechnungsfragen und ähnliche Problemstellungen für den niedergelassenen Arzt zum Tragen kommen“, betont Willich. „Wir wollen die Ärzte damit ermutigen in der Behandlung ihrer Patienten auch integrative Wege einzuschlagen.“

Ein wichtiger Schwerpunkt des ECIM 2009 ist die Nachwuchsförderung im Bereich Komplementärmedizin. Ein eigener Tagungsblock, der von der Karl und Veronica Carstens-Stiftung gestaltet wird, richtet sich an Studierende der Medizin.

Auf den „Students Symposia“ werden Vertreter von Studenteninitiativen aus unterschiedlichen Ländern zusammentreffen. Erstmals findet damit ein internationaler Austausch über die Bemühungen von Studentenseite für die Lehre der Komplementärmedizin an Universitäten statt. In Workshops werden die Möglichkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens im Rahmen des Studiums erörtert.

Der Kongress wird durch einen offenen Patiententag am 22. November 2009 ergänzt. Dieser ist kostenfrei und richtet sich vor allem an die interessierte Öffentlichkeit. In dem breit gefächerten und mit hochkarätigen Experten besetzten Programm, können sich die Besucher zu konkreten Volkskrankheiten Rat und praktische Tipps bei der Behandlung holen (Programm zum Informationstag: http://www.ecim-congress.org/de/open_information_day.html)

Media Contact

Frederik Betsch idw

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