Erstmals vollständig gemeinsames Programm: Verfahrenstechniker und Biotechnologen treffen sich

Erstmals wird auf die Unterscheidung nach verfahrens- und biotechnologischen Themen verzichtet – ein Anzeichen für die fortschreitende Integration beider Disziplinen.

Dahinter steht nicht zuletzt die fortschreitende Nutzung nachwachsender Rohstoffe, die unter dem Stichwort „Bioökonomie“ zusammengefasst ist. Themenstränge wie „Vom Gen zum Prozess zum Produkt“, „Bioraffinerien“, „Neue Prozessfenster“ oder „Elektrochemische Verfahren in der chemischen Technik und der Biotechnologie“ spiegeln die Verknüpfung von biotechnologischen und chemischen Schritten in der Entwicklung neuer Prozesse wider.

Die Herstellung individualisierter Produkte berührt das Schlagwort „Industrie 4.0“, die wiederum ohne ausgereifte Prozesskontrolle und ohne neue Ansätze in der Aus- und Fortbildung nicht denkbar ist.

Diese Fragen werden auf den Jahrestagungen ebenso behandelt wie die Additive Fertigung, Produktdesign und Funktionalisierung und Grenzflächenbestimmte Prozesse mit den Schwerpunkten Schäume, Dispersionen und funktionalisierte Oberflächen.

Unübersehbar ist die fortschreitende Globalisierung, die mittlerweile weit über die Verlagerung von Produktionsstandorten hinaus reicht. Was „Forschen und produzieren in einer globalen Welt“ für den einzelnen Wissenschaftler oder Industrieexperten bedeutet, wie sich weltweit die Strukturen verändern und wie das deutsche Wissenschaftssystem und die Industrie darauf reagieren, wird ein kompetentes Podium mit dem Publikum diskutieren.

Höhepunkte im Programm sind die Fest- und Plenarvorträge von Robert Schlögl, Fritz-Haber-Institut der MPG (Berlin), Martin Vollmer, CTO von Clariant, Siegfried Russwurm, Forschungsvorstand Siemens AG und Thomas Scheper, Leibniz Universität Hannover.

Für Studierende und Doktoranden gestalten die kreativen jungen Verfahrensingenieure (kjVIs) wieder ein zweitägiges Programm rund um Bewerbung und Berufseinstieg. Generationenübergreifend darf beim elften ChemCar-Wettbewerb mitgefiebert und angefeuert werden. In der begleitenden Ausstellung präsentieren neben den Hauptsponsoren Evonik Industries AG und BASF SE 20 weitere Firmen und Institutionen ihre Technologien und Services.

http://www.dechema.de/jt2016

Media Contact

Dr. Kathrin Rübberdt idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer