Erster deutschlandweiter Helmholtz-Tag

Der Namenspatron der Helmholtz-Gemeinschaft war einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Seine teilweise bahnbrechenden Erkenntnisse werden jedoch häufig nicht mit ihm in Verbindung gebracht. Schülerinnen und Schüler erhalten heute einen Einblick in seine Forschungsarbeiten und dürfen im Anschluss selbst in den Laboren experimentieren.

„Es kommt darauf an, die richtigen Fragen zu stellen.“ Unter diesem Motto erforschte Hermann von Helmholtz, einer der letzten großen Universalgelehrten, zum Beispiel Phänomene der Optik, Akustik, Geologie, Meteorologie und Wärmelehre. Der von ihm entwickelte Augenspiegel zur Untersuchung der Netzhaut ist heute noch im Einsatz, und auch der Energieerhaltungssatz „Energie geht nicht verloren“, den Helmholtz in der noch heute gültigen, allgemeinen Ausführung formuliert hat, ist fester Bestandteil des Physikunterrichts.
Am Helmholtz-Tag erfahren die Schülergruppen, die sich in den Schülerlaboren angemeldet haben oder direkt eingeladen wurden, mehr über die vielseitige Forschung und die zahlreichen Errungenschaften dieses Ausnahme-Talents und über die Aktivitäten, die die Helmholtz-Gemeinschaft mit ihm verbinden. Der Helmholtz-Tag findet nun einmal jährlich im November statt.

„Wir freuen uns, dass die Schülerlabore unserem Namenspatron einen speziellen Tag in ihrem Programm widmen, um Hermann von Helmholtz und seine Forschungsleistungen unter den Schülerinnen und Schülern bekannter zu machen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Helmholtz war einer der bedeutendsten Forscher des 19. Jahrhunderts und deckte die ganze Breite der Naturwissenschaften ab. Wie wir es heute in unserer Mission formuliert haben, konzentrierte sich auch Hermann von Helmholtz auf eine vorausschauende Forschung zum Wohl der Gesellschaft.“

Auch die Mission der Helmholtz-Gemeinschaft zielt darauf ab, die richtigen Fragen zu stellen und Lösungen für die großen Herausforderungen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zu erarbeiten. Und ebenso sollen die Schülerinnen und Schüler durch das Experimentieren im Schülerlabor lernen, die wesentlichen Fragen auszumachen, um naturwissenschaftliche Theorien besser verstehen und auch hinterfragen zu können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 25 Schülerlabore in der Helmholtz-Gemeinschaft vermitteln den Schülerinnen und Schülern beim Experimentieren ein Verständnis für naturwissenschaftliches Denken und geben ihnen einen Eindruck vom Arbeiten in einem wissenschaftlichen Beruf. Dadurch soll gerade bei jungen Menschen das Interesse an Naturwissenschaften geweckt oder gestärkt werden, um den Nachwuchs für die Forschung der Zukunft zu sichern.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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