Erneuerbare Energien: Wirtschaftsfaktor oder Preistreiber?

Nach der Sommerpause sollen erste Eckpunkte des Energiekonzepts der Bundesregierung bekannt werden, mit denen die Grundlagen der deutschen Stromerzeugung für die nächsten Jahrzehnte gelegt werden sollen.

Die Bedeutung der regenerativen Energien im Energiekonzept der Bundesregierung stellt Katharina Reiche, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Unwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, auf der 1. Handelsblatt Jahrestagung „Erneuerbare Energien“ (30. und 31. August 2010, Berlin) vor.

Eine Studie der Prognos AG im Auftrag der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft hat die Diskussion um die Rolle der Atomkraft bei der Umstellung auf regenerative Energiequellen im Vorfeld der Veröffentlichung des Energiekonzeptes erneut entfacht. Die deutsche Wirtschaft könne von dem energiewirtschaftlichen Strukturwandel insgesamt profitieren. Allerdings sei dazu eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken auf 20 Jahre nötig, um die Versorgungssicherheit und die Strompreisstabilität zu erhalten und die CO2-Reduktionsziele zu erreichen.

„Die Zukunft gehört den Erneuerbaren“ ist das Motto der Podiumsdiskussion, an der unter anderem der Präsident von EUROSOLAR und Vorsitzende des Weltrates für Erneuerbare Energien (WCRE) Dr. Hermann Scheer teilnimmt. Insgesamt sprechen über zwanzig Referenten der Green-Energy-Szene auf der Handelsblatt Jahrestagung „Erneuerbare Energien 2010“ über die Herausforderungen der bereits begonnenen Energie-Revolution und stellen einzelne Projekte vor. Führende Vertreter kommunaler und überregionale Energieversorger sowie national und international agierende Anlagenbetreiber, Projektierungsgesellschaften und Investoren diskutieren über ihre Erwartungen an die neuen Rahmenbedingungen.

„Die Zukunft der Erneuerbaren Energien hängt zunehmend davon ab, wie vorausschauend heute in die Wettbewerbsfähigkeit investiert wird. Langfristig können nur solche Unternehmen erfolgreich bestehen, die bereit sind, sich der Herausforderung permanenter Innovation zu stellen“, betont Leonhard Weck, Geschäftsführer der ConMoto Consulting Group im Vorfeld der Handelsblatt Jahrestagung.

Stromerzeugung von der Wüste bis zur Hochsee
Mit Blick auf künftige Kraftwerksinvestitionen beschreibt Stephan Kohler (Deutsche Energie-Agentur GmbH) die Auswirkungen volatilerer Energieerzeugungsstrukturen auf die Versorgungssicherheit. Paul van Son (Dii GmbH) stellt das Wüstenstromprojekt Desertec vor und geht auf die notwendigen Rahmenbedingungen für dieses internationale Projekt ein. Am Beispiel des Sonnenstrom-Projekts „Andasol“ in Spanien erläutert Dr. Henner Gladen (Solar Millenium AG) die Wirtschaftlichkeit von CSP-Kraftwerken und zeigt die Potenziale dieser Technik in der Mittelmeerregion und in den USA auf.
Mit einer Leistung von 576 Megawatt soll in der walisischen Nordsee der bislang größte Offshore-Windwark entstehen. Das Projekt wird gemeinsam von RWE Innogy, Siemens und den Stadtwerken München vorangetrieben. Der Windpark „Gwynt y Môr“ ist der fünfte Windpark auf hoher See, in den RWE investiert. Prof. Dr. Martin Skiba (RWE Innogy GmbH) stellt die Offshore-Strategie von RWE sowie die geplanten Projekte vor.

Das Programm finden Sie im Internet unter:
www.konferenz.de/pr-ee2010

Weitere Informationen zum Programm
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Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
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