Einstein und Planck treffen sich in Regensburg – Konferenz „Quantum Mathematical Physics“

Die Suche nach einer solchen Theorie steht auch im Zentrum der internationalen Tagung „Quantum Mathematical Physics. A Bridge between Mathematics and Physics”, die vom 29. September bis zum 2. Oktober 2014 an der Universität Regensburg stattfindet.

Die Veranstaltung im Vielberth-Gebäude wird von der Fakultät für Mathematik der Universität Regensburg und dem Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig organisiert. Pressevertreter sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen.

Einsteins Relativitätstheorie hat unser Wissen über das Universum und damit über das „ganz Große“ durch ihre Beschreibung der Wechselwirkungen zwischen Materie, Raum und Zeit wesentlich erweitert. Allerdings ist sie mit den Phänomenen der von Max Planck begründeten Quantentheorie, also mit dem Bereich des „ganz Kleinen“, nicht immer vereinbar. Diese Unvereinbarkeit liegt sowohl an mathematischen Schwierigkeiten als auch an ungeklärten konzeptuellen Fragen.

In der Konferenz sollen durch Übersichtsvorträge und Diskussionen Probleme aus diesem Umfeld beleuchtet und Lösungsansätze aufgezeigt werden. Dabei soll die Brücke von der aktuellen mathematischen Forschung bis zu neuen experimentellen Entdeckungen aus der Teilchenphysik („Higgs-Teilchen“) und Kosmologie („Dunkle Energie/Materie“) geschlagen werden.

Die Veranstaltung richtet sich an Physikerinnen und Physiker mit den Forschungsgebieten Quantentheorie und Allgemeiner Relativitätstheorie sowie an Mathematiker, die über damit verwandte Probleme arbeiten. Zudem soll die Konferenz Nachwuchsforscherinnen und -forschern die Möglichkeit bieten, weitreichende Einblicke in ein interessantes Forschungsfeld zu erlangen und gleichzeitig eigene Ideen schon frühzeitig mit etablierten Wissenschaftlern zu diskutieren.

Die diesjährige Konferenz ist bereits die fünfte Tagung einer Reihe von internationalen wissenschaftlichen Tagungen. Die Reihe wurde 2002 von Dr. Jürgen Tolksdorf (Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig) ins Leben gerufen. Tagungen fanden schon zweimal in Blaubeuren (2003, 2005), einmal in Leipzig (2007) und einmal in Regensburg (2010) statt.

Die internationale Konferenz wird finanziell unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig, dem Kepler-Forschungszentrum für Mathematik in Regensburg und der Regensburger Universitätsstiftung „Hans Vielberth“. Außerdem unterstützt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die International Association of Mathematical Physics (IAMP) Nachwuchswissenschaftler durch Stipendien.

Weitere Informationen und das Programm zur Tagung „Quantum Mathematical Physics“ unter:
www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/nat_Fak_I/qft2014/qftgravity2014program.html

Forschung an der Fakultät für Mathematik der Universität Regensburg:
Mit dem Johannes-Kepler-Forschungszentrum für Mathematik haben sich die Regensburger Mathematiker schon seit längerer Zeit international positioniert. Im Jahr 2010 wurde in Regensburg das Graduiertenkolleg „Curvature, Cycles and Cohomology. Geometric methods in analysis and arithmetic“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt. Mit der Einrichtung des Sonderforschungsbereichs „Höhere Invarianten – Wechselwirkungen zwischen Arithmetischer Geometrie und Globaler Analysis“ im November 2013 konnte die internationale Spitzenstellung der Universität Regensburg in der Mathematik noch weiter ausgebaut werden.

Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Felix Finster
Universität Regensburg
Fakultät für Mathematik
Tel.: 0941 943-2774
Felix.Finster@mathematik.uni-regensburg.de

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Alexander Schlaak idw - Informationsdienst Wissenschaft

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