Eidgenössischer Energiemarkt konsolidiert sich

Mit der Fusion von Atel und EOS zum führenden Schweizer Energiedienstleister Alpiq hat der erwartete Konsolidierungsprozess auf dem Schweizer Energiemarkt als Folge der Marktliberalisierung begonnen.

Nach Einschätzung von Prof. Dr. Matthias Finger (Eidgenössische Elektrizitätskommission, EICom) werden in den heute rund 900 Stromversorgungsunternehmen „in den nächsten fünf bis zehn Jahren mindestens die Hälfte einen Partner suchen müssen“.

Zu Zusammenschlüssen werde es am ehesten bei Stromproduzenten kommen, bei den Stromverteilern würden eher Kooperationen eine gangbare Lösung sein, sagte er gegenüber der Handelszeitung (24.03.2009). Auf der 13. EUROFORUM-Jahrestagung „Schweizer Energiewirtschaft“ (23. und 24. Juni 2009, Zürich) ziehen führende Vertreter der eidgenössischen Strom- und Gasbranche sowie Energieexperten und politische Vertreter eine Bilanz über die Entwicklungen seit der Marktöffnung durch das seit 2008 geltende Bundesgesetz über die Stromversorgung (StromVG).

Der Verwaltungspräsident der Alpiq Holding AG, Hans E. Schweickardt stellt die Hintergründe und Zielsetzung der Fusion von Atel und EOS vor. Die Veränderungen durch die Übertragung der Netze auf die nationale Netzgesellschaft swissgrid und die Folgen für die Versorgungssicherheit und Strommarktöffnung kommentiert Pierre-Alain Graf, CEO der swissgrid ag. Als politischer Vertreter kommentiert Prof. Finger (EICom) die Herausforderungen der europäischen Energieregulierung auf die Schweiz. Die Erwartungen der EU an die unabhängige, aber mit dem europäischen Energiemarkt verflochtene eidgenössische Energiepolitik, stellt Tadhg O’Brian (Europäische Kommission) vor. Auf die nötigen Prozessanpassungen in Folge des Unbundling und der Marktöffnung geht Kurt Bobst, CEO der Rätia Energie AG, ein.

Im Fokus des zweiten Tages der etablierten EUROFORUM-Jahrestagung in der Schweiz stehen die Entwicklungen auf dem Gasmarkt und die Herausforderungen durch Klimaschutz und Energieeffizienz.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
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Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
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