Diesen Fragen gehen Fachärzte und Wissenschaftler im Rahmen der 62. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) nach. Ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses ist die besondere Situation des Kindes als Patient in der Neurochirurgie. Die DGNC-Jahrestagung findet vom 7. bis zum 11. Mai 2011 im Congress Center Hamburg statt.
In zahlreichen Symposien, Postersitzungen und Vortragsveranstaltungen können sich Ärzte und Wissenschaftler über aktuelle Entwicklungen der Neurochirurgie und neue Ansätze in Forschung und Patientenversorgung informieren und austauschen. So erfahren die Kongressteilnehmer unter anderem, wie sich neurochirurgische Tumorerkrankungen bei Kindern gezielt und schonend interdisziplinär behandeln lassen. Dank verbesserter Narkosen, bildgeführter Operationen und studienoptimierter Nachbehandlungen sind die Therapien in den letzten Jahren deutlich effektiver und schonender geworden.
Darüber hinaus diskutieren die Experten, wie sich individualisierte Behandlungskonzepte für Hirntumoren entwickeln lassen. „Die Forschungsaktivitäten im Bereich der medikamentösen Therapie müssen verstärkt werden“, fordert Professor Dr. med. Manfred Westphal, Tagungspräsident und Direktor der Klink und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. „Hirntumoren sind keine Lungentumoren. Wir brauchen neurospezifische Medikamente. Mit den Wirkstoffen, die bei anderen Krebserkrankungen helfen, kommen wir bei Hirntumoren nicht weiter.“
Zudem tauschen sich die Kongressteilnehmer darüber aus, wie sich die Behandlungsmöglichkeiten bei Gefäßerkrankungen des zentralen Nervensystems durch eine gezielte interdisziplinäre Zusammenarbeit erweitern lassen. Auch bei der Therapie von Metastasen im Wirbelsäulenbereich, an denen bei sich verbessernden Überlebenszeiten immer mehr Krebspatienten leiden, spielt dies eine große Rolle. Ein individuell zugeschnittenes und mit allen beteiligten Fächern abgestimmtes Therapiekonzept ist grundlegend für den Erfolg der Behandlung.
In diesem Zusammenhang sollen über den wissenschaftlichen Austausch hinaus unter dem Motto „Identität in Subspezialisierung und Interdisziplinarität“ auch berufs- und verbandspolitische Fragen diskutiert werden. „Die Neurochirurgie ist eine hochspezialisierte Disziplin. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, dass die Fachgesellschaft ihr Profil schärft und sich auch in Politik und Gesellschaft entsprechend positioniert“, so Westphal im Vorfeld der DGNC-Jahrestagung.
Erstmals findet im Rahmen der DGNC-Jahrestagung am Sonntag, den 8. Mai 2011, ein spezieller Fortbildungstag („Educational Day“) statt. Experten geben einen Überblick zu aktuellen Themen der neurochirurgischen Praxis wie Wirbelsäulen- und Krebserkrankungen. Aber auch übergreifende Themen wie die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen sowie die Bedeutung von Patientenverfügungen stehen auf dem Programm. Der Educational Day richtet sich an alle interessierten Ärzte aus der Region. Eine Tageskarte kann auch unabhängig vom Gesamtkongress erworben werden.
Weitere Informationen sowie das Programm der 62. DGNC-Jahrestagung sind unter http://www.dgnc.de/2011/ abrufbar. Ärzte und Wissenschaftler können sich dort auch für den Kongress anmelden.
Bei Veröffentlichung Beleg erbeten.
Terminhinweise:
Kongresspressekonferenz
| idw
Weitere Informationen:
http://www.dgnc.de/2011/
Weitere Berichte zu: > DGNC-Jahrestagung > DGNC-Kongress > Hirntumor > Krebserkrankung > Neurochirurg > Neurochirurgie > Wirbelsäulenbereich
infernum-Tag 2018: Digitalisierung und Nachhaltigkeit
24.04.2018 | Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
Fraunhofer eröffnet Community zur Entwicklung von Anwendungen und Technologien für die Industrie 4.0
23.04.2018 | Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Das Kleben der Zellverbinder von Hocheffizienz-Solarzellen im industriellen Maßstab ist laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und dem Anlagenhersteller teamtechnik marktreif. Als Ergebnis des gemeinsamen Forschungsprojekts »KleVer« ist die Klebetechnologie inzwischen so weit ausgereift, dass sie als alternative Verschaltungstechnologie zum weit verbreiteten Weichlöten angewendet werden kann. Durch die im Vergleich zum Löten wesentlich niedrigeren Prozesstemperaturen können vor allem temperatursensitive Hocheffizienzzellen schonend und materialsparend verschaltet werden.
Dabei ist der Durchsatz in der industriellen Produktion nur geringfügig niedriger als beim Verlöten der Zellen. Die Zuverlässigkeit der Klebeverbindung wurde...
Auf der Hannover Messe 2018 präsentiert die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), wie Astronauten in Zukunft Werkzeug oder Ersatzteile per 3D-Druck in der Schwerelosigkeit selbst herstellen können. So können Gewicht und damit auch Transportkosten für Weltraummissionen deutlich reduziert werden. Besucherinnen und Besucher können das innovative additive Fertigungsverfahren auf der Messe live erleben.
Pulverbasierte additive Fertigung unter Schwerelosigkeit heißt das Projekt, bei dem ein Bauteil durch Aufbringen von Pulverschichten und selektivem...
At the Hannover Messe 2018, the Bundesanstalt für Materialforschung und-prüfung (BAM) will show how, in the future, astronauts could produce their own tools or spare parts in zero gravity using 3D printing. This will reduce, weight and transport costs for space missions. Visitors can experience the innovative additive manufacturing process live at the fair.
Powder-based additive manufacturing in zero gravity is the name of the project in which a component is produced by applying metallic powder layers and then...
Ingenieure des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden haben in Kooperation mit Industriepartnern ein innovatives Verfahren...
Physiker des Labors für Attosekundenphysik, der Ludwig-Maximilians-Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik haben eine leistungsstarke Lichtquelle entwickelt, die ultrakurze Pulse über einen Großteil des mittleren Infrarot-Wellenlängenbereichs generiert. Die Wissenschaftler versprechen sich von dieser Technologie eine Vielzahl von Anwendungen, unter anderem im Bereich der Krebsfrüherkennung.
Moleküle sind die Grundelemente des Lebens. Auch wir Menschen bestehen aus ihnen. Sie steuern unseren Biorhythmus, zeigen aber auch an, wenn dieser erkrankt...
Anzeige
Anzeige
infernum-Tag 2018: Digitalisierung und Nachhaltigkeit
24.04.2018 | Veranstaltungen
Fraunhofer eröffnet Community zur Entwicklung von Anwendungen und Technologien für die Industrie 4.0
23.04.2018 | Veranstaltungen
Mars Sample Return – Wann kommen die ersten Gesteinsproben vom Roten Planeten?
23.04.2018 | Veranstaltungen
Neuer Impfstoff-Kandidat gegen Malaria erfolgreich in erster klinischer Studie untersucht
25.04.2018 | Biowissenschaften Chemie
Erkheimer Ökohaus-Pionier eröffnet neues Musterhaus „Heimat 4.0“
25.04.2018 | Architektur Bauwesen
Fraunhofer ISE und teamtechnik bringen leitfähiges Kleben für Siliciumsolarzellen zu Industriereife
25.04.2018 | Energie und Elektrotechnik