Deutsche Wissenschaftler in Nordamerika diskutieren Zukunftsperspektiven in der Heimat

Gemeinsame Pressemitteilung der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Schon seit mehr als zehn Jahren gibt die GAIN-Jahrestagung jungen deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den USA die Möglichkeit, sich vor Ort mit hochrangigen Vertretern aus der deutschen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zu treffen und sich über Karrieremöglichkeiten und Zukunftsperspektiven in Deutschland zu informieren.

Für die elfte Jahrestagung vom 2. bis 4. September 2011 in San Francisco erwartet das German Academic International Network (GAIN) mehr als 300 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie über hundert Repräsentanten aus Deutschland. Unter ihnen sind Professorin Dr. Birgitta Wolff, Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Spitzen der großen Wissenschaftsorganisationen und einiger Hochschulen sowie eine Delegation von Bundestagsabgeordneten. Im Mittelpunkt stehen neben Fördermöglichkeiten und Wegen zur Professur in Deutschland Themen wie Doppelkarrierepaare, alternative Berufsfelder für Wissenschaftler, Unternehmensgründungen und Mentoring.

Zu den dringendsten Problemen für den wissenschaftlichen Nachwuchs gehören mangelnde langfristige Karriereperspektiven im deutschen Wissenschaftssystem, die vor allem strukturell bedingt sind. Aber auch in den Vereinigten Staaten wird eine Karriere in der Wissenschaft zunehmend schwieriger, dort vor allem wegen der Finanzlage. Eine Abwanderung in andere Länder oder Berufsfelder ist die Folge. Die deutsche Wissenschaft und Politik wollen diesem Talentverlust entgegenwirken. Daher können auf der GAIN-Tagung die hervorragend ausgebildeten Akademiker, die sich durch einen USA-Aufenthalt weiter qualifiziert haben, ihre Wünsche und Anregungen direkt mit Politikern und Wissenschaftsvertretern diskutieren.

Die Konferenz wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative GAIN ausgerichtet und aus Mitteln des BMBF finanziert. Auf dem Programm steht auch eine Jobmesse, die GAIN gemeinsam mit der German Scholars Organization und der Hochschulrektorenkonferenz organisiert. Dort können Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen konkrete Arbeitsangebote für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorstellen.

Zur Organisation:
Das German Academic International Network (GAIN) wurde als Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gegründet. Zu den assoziierten Mitgliedern gehören die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz und die Deutsche Krebshilfe e.V. Mit fast 3800 Mitgliedern hat sich GAIN seitdem als Netzwerkplattform ebenso wie als transatlantisches Diskussionsforum für deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler etabliert. Nicht zuletzt sorgt GAIN mit Veranstaltungen und Publikationen für einen besseren Informationsfluss in beide Richtungen über den Atlantik. GAIN unterstützt die Rückkehr deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf attraktive Positionen in Deutschland ebenso wie die Kooperationen zwischen Forschenden in Deutschland und den USA.

Weitere Informationen sind auf der Website von GAIN http://www.gain-network.org und auf der Tagungswebseite http://tagung2011.gain-network.org zu finden.

Kontakt:
Katja Simons, GAIN-Programmleiterin, DAAD-Außenstelle New York
Tel. (+1) 212 758 3223, Anschluss 217, E-Mail: simons@daad.org
Leiterin Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Francis Hugenroth
Tel: 0228 / 882-454
Fax: 0228 / 882-659
E-Mail: presse@daad.de
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D – 53175 Bonn

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Nadine Pils idw

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