Deutsche Gesellschaft für Zellbiologie tagt in Bonn

Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Funktionen und Fehlfunktionen von Zellen werden bei der 34. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ) in Bonn diskutiert. Bei der vom 30. März bis zum 2. April 2011 stattfindenden Tagung werden circa 600 Wissenschaftler aus aller Welt erwartet.

Ein Schwerpunktthema des Kongresses wird die Stammzellbiologie sein. Mit Hilfe neuer Technologien in der Stammzellbiologie erhofft sich die Wissenschaft, einen besseren Einblick in die Entstehungsmechanismen von Krankheiten und deren Therapie gewinnen zu können. Ein weiteres Ziel der Stammzellbiologie ist auch der Ersatz von geschädigtem Gewebe durch die Züchtung gesunder Zellen aus Vorläufer- und Stammzellen.

Ein Schwerpunktthema des Kongresses wird die Stammzellbiologie sein. Mit Hilfe neuer Technologien in der Stammzellbiologie erhofft sich die Wissenschaft, einen besseren Einblick in die Entstehungsmechanismen von Krankheiten und deren Therapie gewinnen zu können. Ein weiteres Ziel der Stammzellbiologie ist auch der Ersatz von geschädigtem Gewebe durch die Züchtung gesunder Zellen aus Vorläufer- und Stammzellen.

Bei der Tagung werden unter anderem das Potential, aber auch die Risiken beim Ersatz von geschädigtem Gewebe des Herzens nach einem Herzinfarkt oder von Nervenzellen bei einer Querschnittslähmung diskutiert. In anderen Bereichen wie der Knochenmarktransplantation bei Leukämie wird die Stammzelltechnologie schon seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet. Die vorgestellten Forschungsergebnisse lassen darauf hoffen, dass in Zukunft mit Hilfe der Stammzellbiologie die Entstehung von Krankheiten in der Kulturschale untersucht und neue Therapieansätze gefunden werden können. Auch auf dem Gebiet der regenerativen Medizin wird unter Verwendung von Stammzellen des eigenen Körpers oder von Stammzellen aus der Kulturschale versucht, neue experimentelle Therapieverfahren zu entwickeln, die langfristig auch zur Behandlung der großen Volkskrankheiten zum Einsatz kommen könnten.

Die Entwicklungen in der Zellbiologie in den letzten Jahren haben bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse auf den verschiedensten medizinischen Gebieten hervorgebracht und gewinnen bei der Erforschung des Alterns, von Entzündungen und deren Bekämpfung, in der Neurobiologie, in der regenerativen Medizin und nicht zuletzt in der Krebsforschung zunehmend an Bedeutung.

Die DGZ besteht seit 1975 und versteht sich als Interessenvertretung des multidisziplinären Fachbereichs Zellbiologie und der auf diesem Gebiet forschenden Wissenschaftler. Sie organisiert den Informationsaustausch zwischen deutschen und internationalen Wissenschaftlern und Institutionen, beispielsweise durch Tagungen, Methodenkurse, Kooperationsprojekte, Stipendien oder Austauschprogramme für Wissenschaftler und hält engen Kontakt zu wissenschaftlichen Gesellschaften und Institutionen in diesem Bereich im In- und Ausland.

Pressevertreter sind herzlich zum Besuch der Tagung und zur Berichterstattung eingeladen. Ausführlichere Informationen sowie das wissenschaftliche Tagungsprogramm und das Akkreditierungsformular finden Sie auf der Tagungshomepage www.dgz2011.de.

Die Tagungspräsidenten Professor Dr. Dieter O. Fürst, Direktor des Instituts für Zellbiologie an der Universität Bonn, und Professor Dr. Walter Witke, Direktor des Instituts für Genetik der Universität Bonn, stehen bei Interesse gern für ein Interview zur Verfügung.

Pressekontakt:
Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ulrike Kaiser
Carl-Pulfrich-Str. 1, 07745 Jena
Tel. +49 (0)3641 31 16 281
Fax +49 (0)3641 31 16 243
ulrike.kaiser@conventus.de
www.conventus.de

Media Contact

Dr. Andreas Archut idw

Weitere Informationen:

http://www.dgz2011.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer