Convenience-Branche expandiert

Der Schweizer Einzelhandel stagnierte im ersten Halbjahr 2009. Doch die frischen und gekühlten Convenience-Produkte wie Fertiggerichte, Sandwichs und Fertigsalate erzielen ein Plus von acht Prozent, so das Ergebnis der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Schweiz.

Auf 4,5 Milliarden Franken schätzen die Marktforscher das Volumen für Tankstellen- und Convenience-Shops. Dies entspricht zehn Prozent am gesamten Lebensmittel-Detailhandel. Doch die Anforderungen der Konsumenten steigen und die Branche muss reagieren.

Auf der 8. Jahrestagung „Trendtage Convenience 2009“ (25. und 26. November 2009, Rüschlikon bei Zürich) berichten Experten aus Handel, Gastronomie sowie der Lebensmittel- und Zulieferindustrie über Shop-Konzepte, Kooperationsmodelle und Preisstrategien der Convenience-Branche. Merkmale und Bedürfnisse von Convenience-Konsumenten werden ebenso Thema der Tagung sein wie Beispiele frischer und gesundheitsbewusster Convenience-Lösungen.

Das vollständige Programm ist abrufbar unter:
www.euroforum.ch/P5100481

„Convenience wird die Detailwelt strukturell und materiell verändern“
Die Schweizer Detailhandelskette Migros möchte mit dem Kooperationspartner Shell bis Ende 2009 über 129 Migrolino-Läden eröffnen. Mittelfristig sollen 160 Tankstellen-Shops sowie rund 40 weitere Verkaufsstellen an anderen Top-Lagen entstehen. (Quelle: NZZ, 26.07.2009) Markus Laenzlinger (migrolino AG) spricht auf der Tagung über die Expansionspläne des Convenience-Shops. Laenzlinger erklärt gegenüber dem Veranstalter: „Convenience wird die Detailwelt strukturell und materiell verändern. Dieser Strukturwandel bedeutet Paradigmenwechsel durch alle Anspruchsgruppen hindurch.“

„Den“ Convenience-Kunden gibt es nicht
Convenience ist vielfältig und facettenreich, so die Ergebnisse der „Convenience-Studie 2009“. Convenience in der Unterwegsversorgung hat alle Bereiche der Gesellschaft erreicht und wird stark von der Lebenssituation, dem Lebensstil und der Kultur beeinflusst. Doch nicht alle jungen Singles sind begeistert von Convenience, und traditionelles Familienleben und Convenience-Konsum schließen sich nicht aus. Prof. Dr. Sabine Möller (European Business School) räumt mit Vorurteilen auf und spricht über Merkmale und Bedürfnisse Schweizer Konsumenten im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn. Wie sich die Ergebnisse der Studie auf das tägliche Geschäft übertragen lassen und welche Trends Hersteller und Handel im Schweizer Convenience Markt nicht verpassen sollten, berichtet Birger Ohl (Lekkerland Schweiz AG). Hochfrequentierte Orte wie Flughäfen, Bahnhöfe und Raststätten sind bei Shopbetreibern sehr begehrt. Beat Grau (Autogrill Schweiz AG) spricht über das Wachstumspotenzial in der Reisegastronomie. Mit den Wünschen der reisenden Kunden beschäftigt sich auch Rick Stavast (SSP, The Food Travel Experts) in seinem Vortrag. Stavast stellt den idealen Konzeptmix für hoch frequentierte Knotenpunkte dar. Welche Rolle bei Convenience-Shops die Öffnungszeiten spielen, erörtert Jean-Sébastien Génot (Agip Suisse SA). Über das Kaufverhalten von Convenience-Kunden in Großbritannien, Australien und den USA berichtet Tom Fender (HIM!).

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