Citizen Science und Lösungen für globale Probleme auf Woche der Umwelt

Am 5. und 6. Juni sind die Wissenschaftler im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2012 – Zukunftsprojekt ERDE“ an Stand 14 im Zelt 5 im Garten des Bundespräsidialamt zu finden. Die Woche der Umwelt findet zum vierten Mal statt und stellt Deutschlands innovativste Umweltprojekte vor. Organisiert wird sie von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Aus 550 Bewerbungen für die „Woche der Umwelt“ hat die Jury ca. 200 Aussteller für die Umwelt-Schau ausgewählt. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) wird sich als einer der Aussteller mit den Projekten „PRONAS“, „Tagfalter-Monitoring“, „SOKO Bio“, „ARSOlux“ und „Nachhaltiges Landmanagement“ präsentieren.

Es werden über 12 000 Besucher aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zur Woche der Umwelt erwartet. Anschauliche und umfangreiche Projekte werden in einer 3 000 Quadratmeter großen Zeltstadt präsentiert. Zudem finden Diskussionsrunden, ca. 80 Foren zu Fachthemen wie „Innovative Umwelttechnik“, „Mobilität“ usw. statt.

Die fünf UFZ-Projekte im Einzelnen:

Die Lernsoftware PRONAS vermittelt Forschungsergebnisse zum Einfluss des Klimawandels auf die Biodiversität und kann Zukunftsszenarien simulieren. Die frei zugängliche Software baut auf dem EU-Projekt zur Biodiversität „ALARM“ auf. http://www.ufz.de/index.php?de=17465

Im Projekt Tagfalter-Monitoring Deutschland zählen seit 2005 ehrenamtliche „Transektzähler“ Schmetterlinge entlang festgelegter Zählstrecken. Die Daten werden am UFZ gesammelt, kontrolliert und wissenschaftlich ausgewertet. http://www.tagfalter-monitoring.de/

Das DBU-Projekt „SOKO Bio“ entwickelt die Software Ecopay als Entscheidungshilfe, um ökologisch effektive und kosteneffiziente Ausgleichszahlungen für Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensraumtypen im Grünland zu bestimmen. http://www.ufz.de/export/data/global/31917_ufz_bericht_01_12_.pdf

Weltweit konsumieren ca. 137 Mio. Menschen arsenkontaminiertes Trinkwasser (Grenzwert WHO 10 µg/L). ARSOlux ist ein präziser Biosensor, mit dem der Arsengehalt im Wasser direkt vor Ort durch einen portablen Luminometer einfach nachweisbar ist. http://www.ufz.de/arsolux/index.php?de=20675

Das BMBF-Projekt Nachhaltiges Landmanagement erforscht die Wechselwirkungen zwischen Landmanagement, Klimawandel und Ökosystemdienstleistungen und initiiert Innovative Systemlösungen für ein nachhaltiges Landmanagement.
http://nachhaltiges-landmanagement.de/

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Seit dem Jahr 2000 fördern sie den Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung. Im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde stehen drei zentrale Fragen im Mittelpunkt: Wie wollen wir leben? Wie müssen wir wirtschaften? Und: Wie können wir unsere Umwelt bewahren? Damit fördert das Wissenschaftsjahr 2012 die gesellschaftliche Debatte über die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder einer nachhaltigen Entwicklung.

Links:

Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt ERDE:
http://www.zukunftsprojekt-erde.de/

Weitere Informationen:
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Katrin Peretzki
Telefon: 0341-235-1865
http://www.ufz.de/index.php?de=21257
oder über
Tilo Arnhold (UFZ-Pressestelle)
Telefon: 0341-235-1635
www.ufz.de/index.php?de=640

Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg 1000 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 33.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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Tilo Arnhold Helmholtz-Zentrum

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