Am 30. September 2009 berichten Pflegewissenschaftler der Universität Witten/Herdecke über die ersten Erfahrungen mit CarenapD (care needs assessment pack for dementia).
Das Verfahren aus Schottland ermöglicht, den Hilfebedarf für die Demenzkranken und auch ihre Familien genau zu bestimmen: Welche Bedarfe in der Familie bestehen und wie die Unterstützung für die Familie strukturiert werden kann.
Ebenso wird die individuelle Belastung der pflegenden Angehörigen sichtbar, die dann gezielt unterstützt werden können. Die Projektergebnisse zeigen auch, dass der Einsatz von CarenapD nicht isoliert durch einzelne Mitarbeiter erfolgen darf, weil dadurch die Gefahr subjektiver Entscheidungen zu groß ist. Die Anwendung muss durch eine fachliche Begleitung und Fallbesprechungen begleitet sein.
Ebenso muss ein demenzspezifisches Angebotsspektrum vorhanden sein, um die erfassten Bedarfe erfüllen zu können. Hier bietet sich CarenapD andererseits auch als regionales Steuerungsinstrument für die Angebotsstruktur bei Demenz an. CarenapD ist für die multiprofessionelle Anwendung entwickelt worden und eignet sich deshalb besonders für den Einsatz in der ambulanten, gemeindenahen Versorgung bei Demenz.
Dies sind die ersten Ergebnisse des zwei Jahre dauernden Tests von CarenapD im Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Witten/Herdecke. Gefördert wurde dieses Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung. Zum Hintergrund: Etwa zwei Drittel der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird in der häuslichen Umgebung versorgt - und der Anteil pflegebedürftiger Menschen mit Demenz steigt stetig an. Die Familien belastet das bis an die Grenze, sie brauchen dringend Unterstützung - für Pflegende wie für zu Pflegende. Mit CarenapD kann man den Bedarf ermitteln und anschließend einen Hilfeplan erstellen, der sowohl die Person mit Demenz als auch der pflegende Angehörige in den Blick nimmt.
Die Teilnahme an der CarenapD Abschlusstagung ist kostenlos. Die Tagung richtet sich insbesondere an Praktiker und Wissenschaftler aus der Versorgung bei Demenz sowie an politische Entscheidungsträger. Das Anmeldeverfahren und das detaillierte Programm können auf der Homepage http://www.uni-wh.de/die-uwh/veranstaltungen/abschlusstagungeingesehen werden.
Bei Anfragen und Informationsbedarf wenden Sie sich bitte per E-mail an Frau Froß unter carenapd@uni-wh.de oder telefonisch unter 02302/926 306.
Kay Gropp | Universität Witten/Herdecke
Weitere Informationen:
http://www.uni-wh.de
http://www.uni-wh.de/die-uwh/veranstaltungen/abschlusstagung
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