Die Bürger machen mobil

Das Konstanzer Wissenschaftsforum der Universität Konstanz veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Think Tank Thurgau und der Jakob und Emma Windler-Sitftung vom 29. bis 31. März 2012 eine internationale Tagung zum Thema Bürgerbeteiligung.

Unter dem Titel „Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Großprojekten: Direkte und partizipative Verfahren in Deutschland und der Schweiz“ werden namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und der Schweiz ihre Perspektiven auf den Zusammenhang von Bürgerbeteiligung und der Akzeptanz öffentlicher Großprojekte darlegen.

Dass die Tagung dabei sowohl wissenschaftlich als auch hinsichtlich der Wahl des Veranstaltungsortes im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz angesiedelt ist, ist aufgrund der aktuellen Themenfelder wie Stuttgart 21 oder der Fluglärmdiskussion um den Flughafen Zürich nicht zufällig. Ziel der Tagung ist es, aus dem deutsch-schweizerischen Vergleich Folgerungen zu ziehen, wie mit Akzeptanzproblemen bei öffentlichen Großprojekten umgegangen werden kann.

Den Eröffnungsvortrag „Die ökonomischen Konsequenzen direkter Demokratie“ hält der Wirtschaftsökonom Prof. Dr. Lars P. Feld, der Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist. Die Panels an den darauffolgenden Tagen sind mit thematischen Schwerpunkten wie „Mobilisierung und Protest bei öffentlichen Großprojekten“, „Direkte Demokratie“ und „Partizipation im Verwaltungsverfahren“ überschrieben und werden jeweils mit Vorträgen von Experten aus Deutschland und der Schweiz gestaltet. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung wird die öffentliche Podiumsdiskussion zu Erfahrungen mit Bürgerpartizipationsmodellen sein, bei der Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung der Landesregierung Baden-Württemberg, und Walter Thurnherr, Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, ihre Vorstellungen austauschen werden.

„Wir konnten für die Tagung Expertinnen und Experten aus Demokratieforschung und Politik gewinnen, die von ihren sicher sehr unterschiedlichen praktischen Erfahrungen zur Bürgerpartizipation berichten werden. Wegen der Mischung aus schweizerischen und deutschen Referenten und Teilnehmern freue ich mich auf spannende und aufschlussreiche Vorträge und Diskussionen“, betont Prof. Dr. Katharina Holzinger, die als Professorin für Internationale Politik und Konfliktforschung an der Universität Konstanz die wissenschaftliche Koordination der Tagung übernommen hat.

Die Tagung findet vom 29. bis 31. März 2012 im Bürgerasyl, Jakob und Emma Windler-Saal, Oberstadt 3, 8260 Stein am Rhein, Schweiz, statt. Die Podiumsdiskussion findet am 30. März um 17 Uhr in der Mehrzweckhalle Schanz, Oehninger Strasse 1, 8260 Stein am Rhein, Schweiz, statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme ist kostenfrei. Aufgrund begrenzter Plätze wird jedoch eine formlose Anmeldung unter wissenschaftsforum@uni-konstanz.de erbeten.

Weitere Informationen zum Tagungsprogramm unter:
http://cms.uni-konstanz.de/wissenschaftsforum/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/buergerbeteiligung-bei-oeffentlichen-grossprojekten
Hinweis an die Redaktionen:
Interessierte Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen. Um eine Anmeldung per E-Mail unter wissenschaftsforum@uni-konstanz.de wird gebeten.
Kontakt:
Universität Konstanz
Kommunikation und Marketing
78457 Konstanz
Telefon: 07531 / 88-3603
kum@uni-konstanz.de
Konstanzer Wissenschaftsforum
Universität Konstanz
Dr. Susan Rößner
Telefon: 07531 / 88 – 2470
wissenschaftsforum@uni-konstanz.de

Media Contact

Julia Wandt idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-konstanz.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer