Betriebsrenten müssen Versorgungsausgleichsrecht angepasst werden

Am 6. März 2009 stimmte der Bundesrat der Reform zum Versorgungsausgleich zu. Damit tritt das neue Versorgungsausgleichsgesetz zum 1. September in Kraft und soll die Verteilung von gesetzlichen, privaten und betrieblichen Renten- und Pensionsansprüchen vereinfachen.

Alle Versorgungsanrechte sollen in Zukunft je zur Hälfte geteilt werden und jeder Ehegatte erhält nach dem Grundsatz der „internen Teilung“ einen eigenen Anspruch gegen den jeweiligen Versorgungsträger. Bei kleineren Anrechten kann der Versorgungsträger einseitig eine „externe Teilung“ verlangen und damit den auszugleichenden Kapitalbetrag an einen anderen Versorgungsträger übertragen.

Bei nur geringen Ausgleichswerten und bei gleichartigen Anrechnungen ähnlich hoher Ausgleichwerte soll künftig kein Versorgungsausgleich durchgeführt werden. (Quelle: beck-aktuell, 12.2.09, Handelsblatt, 6.3.09)

Die EUROFORUM-Konferenz „Das neue Versorgungsausgleichsrecht für Betriebsrenten“ (23. April 2009, Berlin) greift den notwendigen Anpassungsbedarf in den Unternehmen und bei den Versorgungsträgern durch die Gesetzesänderung auf. Bewertungsverfahren und steuerliche Fragen werden ebenso vorgestellt wie praxisnahe Umsetzungskonzepte.

Als Vertreter des Bundesministeriums der Justiz erläutert Matthias Schmid die Ziele der Strukturreform und geht auf die neuen Rahmenbedingungen für den Ausgleich der Betriebsrenten ein. Besonderheiten bei den unterschiedlichen Durchführungswegen der betrieblichen Altersversorgung beschreibt Meike Blumenstein (Allianz Lebensversicherungs-AG).

Wie der ehezeitbezogene Ausgleichswert ermittelt wird und wie sich das Anrecht des Ausgleichsberechtigten begründet, zeigt Hartmut Engbroks (Heubeck). Am Beispiel der Pensionskasse und Direktzusagen bei Bayer zeigt Dr. Tamara Voigt (Bayer AG) die Auswirkungen der Versorgungsausgleichs-Reform in einem Unternehmen. Die Implementierung des neuen Rechts in das bAV-Konzept von IBM stellt Klaus Spielberg (IBM Deutschland) vor. Aus Sicht eines Versicherers zeigt Stefan Griep (HDI-Gerling Lebensversicherung AG) die Herausforderungen bei der Umsetzung des Gesetzes bei privaten und betrieblichen Altersvorsorge-Produkten.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/inno-versorgungsausgleich09

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM – ein Geschäftsbereich der Informa Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

EUROFORUM
EUROFORUM steht in Europa für hochwertige Kongresse, Seminare und Workshops. Ausgewählte, praxiserfahrene Referenten berichten zu aktuellen Themen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Darüber hinaus bieten wir Führungskräften ein erstklassiges Forum für Informations- und Erfahrungsaustausch. EUROFORUM ist ein Geschäftsbereich der Informa Deutschland SE, einem führenden deutschen Konferenzanbieter.

Unsere Muttergesellschaft, die Informa plc mit Hauptsitz in London, organisiert und konzipiert jährlich weltweit über 12.000 Veranstaltungen. Darüber hinaus verfügt Informa über ein umfangreiches Portfolio an Publikationen für die akademischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Märkte. Informa ist in über 80 Ländern tätig und beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter.

Media Contact

Dr. phil. Nadja Thomas EUROFORUM

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer