8. EUROFORUM-Jahrestagung: Die Logistik-Immobilie

Die Lagerhallen in deutschen Ballungsräumen werden knapp: Denn immer mehr Industrie- und Handelsunternehmen verzichten darauf, die benötigten Hallen und Räume selbst zu bauen und zu betreiben, sondern mieten sie an. Nach Angaben des Immobilienberaters Jones Lang LaSalle ist die Lagerflächenvermietung in den Ballungsräumen im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent auf 1,531 Millionen Quadratmeter gestiegen. (Presseinformation Jones Lang LaSalle, 24.01.2007) Auch als Anlage-Produkt ist die Logistik-Immobilie gefragt: Logistikimmobilien gelten in Zeiten wachsender Warenströme als krisensicher. (Wirtschaftswoche, 17.10.2007)

Auf der 8. EUROFORUM-Jahrestagung „Die Logistik-Immobilie“ erörtern Investoren, Entwickler und Nutzer sowie Vertreter von Regierung und Kommunen die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt der Logistik-Immobilien. Dabei diskutieren sie die künftige Projektentwicklung angesichts knapper Flächen, die Aussichten auf dem Investmentmarkt und die sich ändernden Anforderungen der Nutzer.
Nach einer Markterhebung von Jones Lang LaSalle haben Anleger im ersten Halbjahr 2007 etwa 765 Millionen Euro mit Logistimmobilien umgesetzt.

Das entspreche einem Rückgang von 35 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2006. „Zurückzuführen ist das rückläufige Transaktionsvolumen auf die anhaltende Knappheit an Produkten, die nicht zuletzt mit der Praxis der Projektentwickler zusammenhängt, neue Objekte überwiegend in eigene Fonds zu stellen“, so Rainer Koepke, Leiter der Sparte Industrie-Immobilien bei Jones Lang LaSalle und Vorsitzender der EUROFORUM-Konferenz. In seinem Vortrag wird Koepke neue Marktforschungsergebnisse zur Entwicklung von Umsätzen, Mieten und Renditen präsentieren.

Zu den größten Anbietern von Logistik-Immobilien gehört das Unternehmen ProLogis, das laut eigenen Angaben in Deutschland eine Bestandsfläche von mehr als 567.500 Quadratmetern betreibt. Neuestes Projekt ist ein Ersatzteilcenter für den Automobilproduzenten Volkswagen, das ProLogis auf einer Grundfläche von 40.500 Quadratmetern im hessischen Borken entwickeln wird. Auf der EUROFORUM-Konferenz erklärt Christian Bischoff, Senior Vice President bei ProLogis und Regionaldirektor Nordeuropa, wie solche Projekte zeitgerecht realisiert werden können.

Schnelligkeit ist nach eigener Aussage auch die Stärke des Projektentwicklers Gazeley. So schaffe es das Unternehmen mitunter, innerhalb von drei Monaten eine funktionierende Logistikanlage aufzubauen, behauptet Ingo Steves Geschäftsführer von Gazeley Deutschland gegenüber der Wirtschaftswoche. Auf der Konferenz wird Steves seine Anforderungen an eine moderne Logistik-Immobilie vorstellen.

Da Flächen in Deutschland knapp werden, weichen erste Unternehmen auf Anrainerländer wie Polen, Tschechien oder Österreich aus. Welche Vorteile und zugleich Risiken diese Standorte bergen und ob es sich lohnt, Logistikimmobilien im osteuropäischen Ausland zu entwickeln, diskutiert Dr. Thomas Steinmüller, Managing Director der CapTen AG, in seinem Beitrag.
Im Geschäft mit der Logistik-Immobilie spielen neben Nutzern und Projektentwicklern auch Kontraktlogistiker eine zunehmend bedeutende Rolle. Was eine Logistik-Immobilie nach Ansicht dieser Dienstleister bieten muss, um langfristig attraktiv zu bleiben, erläutert ein Vertreter des Kontraktlogistikers Fiege Deutschland Stiftung & Co.
Am Beispiel des neuen Logistikzentrums DHL Logistik Campus Unna soll gezeigt werden, wie ein solches Projekt durch die stringente Zusammenarbeit aller Beteiligten verwirklicht werden kann. Dazu berichten der Projektentwickler (Garbe Logistic), der Logistiker DHL und ein Vertreter der Gemeinde Unna von ihren Strategien und Erfahrungen.

Besichtigungstouren durch das neue Speditionsgebäude am Flughafen München und durch den ProLogis Park Neufahrn runden die Konferenz ab.

Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter:
www.euroforum.de/inno-logistik-immo08

Weitere Informationen:
Romy König
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EUROFORUM Deutschland GmbH
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EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen, seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der WirtschaftsWoche. 2006 haben über 1000 Veranstaltungen in über 30 Themengebieten stattgefunden. Rund 45 000 Teilnehmer besuchten im vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2006 bei circa 61 Millionen Euro.

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