Wohin mit der Energie?

Beim Kooperationsforum „Elektrische Energiespeicher – Netzoptimierung bei regenerativer Stromerzeugung“ stellen Experten aus Industrie und Wissenschaft wegweisende zukunftsorientierte technische Lösungsansätze der Stromspeicherung vor.

Kooperationsforum mit Fachausstellung
Elektrische Energiespeicher
Netzoptimierung
bei regenerativer Stromerzeugung
Süd-West-Park Forum, Nürnberg
6. Dezember 2007, 9:30 -16:45 Uhr
Wohin mit der Energie?
o Innovative Stromversorgung erfordert innovative Speichersysteme
o Kooperationsforum stellt Methoden und Produkte vor
o Begleitend: Fachausstellung mit namhaften Firmen und Instituten
Begrenzte Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe, zunehmende weltweite Nachfrage und steigender Ölpreis sowie die CO2-Diskussion sind die wesentlichen Faktoren, die zu einem enormen Aufschwung der Regenerativen Energien geführt haben. Bereits heute stammen 13 % der Stromproduktion in Deutschland aus erneuerbaren Energien wie Photovoltaik, Biomasse, Biogas, Wasser- oder Windkraft – Tendenz steigend: Bis zum Jahr 2020 sollen nach den Plänen der Bundesregierung 20 % des Strombedarfs aus diesen umweltschonenden Energiequellen stammen.

Für das elektrische Stromnetz, dessen grundsätzliche Konzeption seit Beginn der Elektrifizierung unverändert geblieben ist, stellt dieser Trend eine enorme Herausforderung dar: Denn während die Stromerzeugung aus fossilen Energiequellen nachfrageorientiert erfolgt, kann Strom aus Sonne und Wind nur dann erzeugt werden, wenn die Umweltbedingungen es erlauben. Diese zeitlichen Schwankungen von Energieerzeugung und -bedarf können durch innovative und leistungsfähige elektrische Energiespeicher abgefangen werden.

Beim Kooperationsforum „Elektrische Energiespeicher – Netzoptimierung bei regenerativer Stromerzeugung“ am 6. Dezember 2007 im Süd-West-Park Forum Nürnberg stellen Experten aus Industrie und Wissenschaft wegweisende zukunftsorientierte technische Lösungsansätze der Stromspeicherung vor.

So haben innovative Technologien und neue Materialien im Bereich der elektrischen Energiespeicher in den letzten Jahren zu deutlichen Verbesserungen bei Effizienz und Speicherkapazität geführt. Die äußerst kompakten „Supercaps“ arbeiten gegenüber klassischen Batterien bis zu Temperaturen von -40 °C zuverlässig, erlauben bis zu 1 Mio. Ladezyklen, enthalten keine Schwermetalle und sind zu 70 % recyclingfähig. Diese Ultrakondensatoren eignen sich besonders für Anwendungen, die kurze Spitzenlasten erfordern.

Die seit den 70er-Jahren erheblich weiterentwickelten „Redoxflow-Batterien“ speichern elektrische Energie in chemischen Verbindungen. Im Unterschied zu klassischen Akkumulatoren fließt der Elektrolyt durch die Zelle hindurch und nimmt dabei Energie auf (Ladevorgang) oder gibt sie ab (Entladevorgang). Der große Vorteil gegenüber anderen Akkumulatoren besteht in der unabhängigen Auslegung von Speicherkapazität und Leistung

Zielsetzung des Kooperationsforums „Elektrische Energiespeicher“ ist der Erfahrungsaustausch zwischen Forschung und Industrie für die Anbahnung weiterer Kooperationen in diesem für die Stromerzeugung wichtigen Feld. Konzipiert wurde das Forum von der für das Management des Clusters Energietechnik verantwortlichen Bayern Innovativ GmbH mit besonderer Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie.

Ergänzend zu den acht hochkarätigen Vorträgen bietet die begleitende Fachausstellung die Möglichkeit, mit weiteren innovativen Firmen und Instituten aus der Energiebranche in Kontakt zu treten und deren Kompetenzen kennen zu lernen.

Alle Informationen zum Kooperationsforum „Elektrische Energiespeicher –
Netzoptimierung bei regenerativer Stromerzeugung“ finden Sie auch im Internet
Über die Bayern Innovativ GmbH
Die Bayern Innovativ GmbH wurde 1995 von der Bayerischen Staatsregierung initiiert und gemeinsam von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft als Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mit Sitz in Nürnberg gegründet. Zielsetzung der Bayern Innovativ ist, durch den Ausbau des Technologie-Transfers Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen zu initiieren. Leitgedanke ist das Zusammenführen verschiedener Kompetenzen, um neuartige Entwicklungen voranzutreiben sowie deren Markteintritt durch die Präsentation neuer Produkte und Entwicklungen zu unterstützen. Neben zehn etablierten Netzwerken managt die Bayern Innovativ GmbH fünf Cluster der 2006 gestarteten Initiative „Allianz Bayern Innovativ“: Automotive, Neue Werkstoffe, Logistik, Energietechnik und Medizintechnik. Ziele dieser Allianz sind der Ausbau und die Stärkung landesweiter Netzwerke zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aber auch zwischen Dienstleistern und Geldgebern in Schlüsselbranchen und entscheidenden Technologiefeldern.

Media Contact

Christoph Kirsch idw

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