EUROFORUM-Konferenz: Biotech

Zwischen zehn und zwanzig Prozent aller chemischen Produkte werden nach Experten-Meinung bis 2010 über biotechnologische Produktionsverfahren hergestellt. Angesichts steigender Rohstoffpreise, insbesondere für Öl, versuchen immer mehr Unternehmen ihre aufwendigen Herstellungsprozesse durch modifizierte Eiweiße und Mikroorganismen effektiver und einfacher zu gestalten.

In industriellen Prozessen werden bereits 150 Stoffwechsel-Enzyme aus Mikroorganismen eingesetzt, rund 3000 sind bis heute beschrieben. Die Zahl der Stoffwechsel-Enzyme, die wegen ihrer Eigenschaften für die Industrie interessant sein könnten, werden auf weit über 10.000 geschätzt.

Auf der EUROFORUM-Konferenz „Biotech – Weiße Biotechnologie für die Chemie-Industrie“ (4. und 5. Dezember 2007, Düsseldorf) zeigt Staatssekretär Dr. Joachim Würmeling (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) die Möglichkeiten der deutschen Wirtschaft durch die Weiterentwicklung industrieller biotechnischer Entwicklungen auf und erläutert die Initiativen des Bundes, die Biotechnologie in Deutschland zu stärken. 2006 arbeiteten 495 Biotechnologie-Unternehmen in Deutschland und beschäftigten 14150 Mitarbeiter. Rund 36 Unternehmen sind auf die Entwicklung von technischen Enzymen, Biomaterialen oder biotechnologischen Produktionsprozessen spezialisiert. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB), Dr. Bernward Garthoff (Bayer AG) geht auf die gemeinsame Studie der DIB, IGBCE und der Hans-Böckler-Stiftung zur Wettbewerbsfähigkeit und den Beschäftigungspotenzialen in der deutschen Biotechnologie ein und beschreibt die notwendigen Rahmenbedingungen für eine Weiterentwicklung. Die Erwartungen der Europäischen Kommission an die industrielle Biotechnologie beschreibt Dr. Monika Sormann (Europäische Kommission).

Möglichkeiten von integrierten Katalysatoren und Biokatalysatoren für Bioraffinerien zeigt Dr. André Koltermann (Süd-Chemie AG) auf. Über die Entwicklung der Weißen Biotechnologie bei Evonik Degussa von den 70iger Jahren bis heute und die künftigen Erwartungen an diese Technologien spricht Prof. Dr. Karlheinz Drauz (Evonik Degussa GmbH). Am Beispiel erfolgreicher Produkte, die mit Hilfe biotechnologischen Know-hows umgesetzt werden konnten, zeigen Dr. Ulrich Schörken (Cognis Deutschland GmbH) und Dr. Jürgen Rabenhorst (Symrise GmbH) Anwendungsmöglichkeiten auf.

Weitere Themen der EUROFORUM-Konferenz ist die Finanzierung von Forschungsprojekten über den Kapitalmarkt und die Bedeutung von industriellen Enzymen in der Industrie.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/inno-biotech07

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

EUROFORUM Deutschland GmbH

EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen, seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der WirtschaftsWoche. 2006 haben über 1000 Veranstaltungen in über 30 Themengebieten stattgefunden. Rund 45 000 Teilnehmer besuchten im vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2006 bei circa 61 Millionen Euro.

Media Contact

Dr. Nadja Thomas EUROFORUM Deutschland GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer