Ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

In Nordrhein-Westfalen werden im Jahr 2025 gut acht Prozent der Bevölkerung über 80 Jahre alt sein. Ein großer Teil von ihnen ist vor vielen Jahren aus dem Ausland zugewandert, um hier zu leben und zu arbeiten, und bleibt auch nach dem Berufsleben hier. Mit dem Ausbau der Seniorenwirtschaft sind in den letzen Jahren Versorgungsstrukturen geschaffen worden, die älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen.

Die Gruppe der älteren Senioren mit Zuwanderungsgeschichte steht bislang noch nicht unmittelbar im Zentrum der Aufmerksamkeit, wenngleich sich einzelne Unternehmen bereits heute intensiv um diese Zielgruppe bemühen. Es zeigt sich sehr deutlich, dass sich die sozialen und ökonomischen Lebenslagen, die Wünsche und Bedürfnisse sowie die Konsummuster von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte von den Bedürfnissen der hier geborenen Menschen unterscheiden.

„Die Anbieter aus den Unternehmen und Einrichtungen der Seniorenwirtschaft stehen vor der Aufgabe, sich auf die besonderen Bedürfnisse einzustellen, kulturelle Besonderheiten zu erkennen und zu respektieren sowie entsprechende kultursensible Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln“, so der Seniorenwirtschaftsexperte Peter Enste vom Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen).

Um diesem Prozess neue Impulse zu geben, lädt das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Stadt Oberhausen zur Tagung „Ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte – Von der Herausforderung zur Chance“ ein. Die vom IAT organisierte Tagung findet am 22. November 2007 in Oberhausen im Ebertbad statt und richtet sich an Interessierte aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Generationenminister Armin Laschet wird die neu entwickelten Handlungsempfehlungen zur Erschließung der Seniorenwirtschaft für ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte vorstellen. Arbeitsgruppen befassen sich mit den Themen Kultur, Gesundheit und Wohnen.

Es wird eine Teilnahmegebühr von 15 Euro erhoben.

Anmeldungen über das Institut Arbeit und Technik unter der Durchwahl 0209-1707138 oder im Internet unter http://www.seniorenwirt.de/?dns=1,13,1&sid=cd7b6fa25b620c3a06ccb6b85ddacf67

Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Peter Enste, Durchwahl: 0209/1707-133, E-Mail: enste@iat.eu
Institut Arbeit und Technik
der Fachhochschule Gelsenkirchen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Braczko
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49-209/1707-176
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